L'Oreal enttäuscht Erwartungen bei Umsatzwachstum leicht - Nordasien schwächelt
Am 19. Oktober 2023 um 18:27 Uhr
Teilen
PARIS (awp international) - Schwache Umsätze in der von China angetriebenen Region Nordasien haben das Wachstum des französischen Kosmetikkonzerns L'Oreal im dritten Quartal gebremst. Der Umsatz sei insgesamt um 4,5 Prozent auf gut 10 Milliarden Euro geklettert, teilte das EuroStoxx-50-Schwergewicht am Donnerstag nach Börsenschluss in Paris mit. Bereinigt um Währungseffekte sowie den Folgen von Zu- und Verkäufen habe das Wachstum gar bei 11,1 Prozent gelegen.
Damit blieb der Hersteller von Produkten wie Wimperntusche von Maybelline New York oder Shampoo von Garnier aber etwas hinter den Erwartungen der Experten zurück. Ein schwieriger Markt in Nordasien rund um das Reisegeschäft bremste. Insgesamt war die Nachfrage nach Make-up und Hautpflege-Produkten aber weiter stark. Konzernchef Nicolas Hieronimus bleibt trotz der derzeit vielen Herausforderungen optimistisch und rechnet 2023 mit weiteren Zuwächsen./jha/he
L'Oréal ist der weltweit führende Kosmetikkonzern. Die Gruppe bietet Hautpflegeprodukte (39,9% des Umsatzes), Make-up-Produkte (19,7%), Haarpflegeprodukte (15,4%), Düfte (12,6%), Haarfärbeprodukte (8,3%) und Sonstiges (4,1%) an. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Konsumkosmetik (36,9%): Marken L'Oréal Paris, Garnier, Maybelline New York, NYX Professional Makeup, Essie Niely, Dark and Lovely, Mixa, MG und Carol's Daughter; - Luxuskosmetik (36,2%): Lancôme, Kiehl's, Giorgio Armani Beauty, Yves Saint Laurent Beauté, Biotherm, Helena Rubinstein, Shu Uemura, IT Cosmetics, Urban Decay, Ralph Lauren, Mugler, Viktor&Rolf, Valentino, Azzaro, Prada, Takami, A?sop, usw.; - aktive Kosmetik (15,6%): La Roche-Posay, Vichy, CeraVe, SkinCeuticals, Skinbetter Science, usw.; - professionelle Produkte (11,3%): Marken L'Oréal Professionnel, Kérastase, Redken, Matrix und PureOlogy. Die Produkte werden über den Massenvertrieb und den Versandhandel, den selektiven Vertrieb, Friseursalons und Apotheken vermarktet. Ende 2023 verfügt L'Oréal über 37 Produktionsstandorte weltweit. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Europa (31,6%), Nordamerika (27%), Nordasien (25,9%), Asien/Pazifik/Mittlerer Osten/Afrika (8,4%) und Lateinamerika (7,1%).