FRANKFURT (Dow Jones)--K+S hat im ersten Quartal von steigenden Absatzmengen profitiert und ist deutlich profitabel gewachsen. Der Kasseler Konzern hob angesichts rasch steigender Kaliumchloridpreise in Übersee und in Erwartung eines verbesserten Frühbezugsgeschäfts mit Auftausalz seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr an. Erwartet werden nun 500 bis 600 Millionen Euro operative Ergebnis (EBITDA) statt wie bisher 440 bis 540 Millionen. Rund 200 Millionen Euro davon sind ein Einmalertrag aus dem geplanten Entsorgungs-Joint-Venture mit dem Entsorger Remondis.

In den ersten drei Monaten kletterte das operative Ergebnis (EBITDA) im fortgeführten Geschäft um 27 Prozent auf 126 Millionen Euro, der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 733 Millionen Euro. Höhere Absatzmengen in beiden Segmenten, besonders aber beim Auftausalz, konnten negative Währungseffekte sowie geringere Durchschnittserlöse im Segment Landwirtschaft mehr als ausgleichen. In den Zahlen ist das amerikanische Salzgeschäft nicht enthalten, von dem sich K+S mit Wirkung zum 30. April getrennt hat. Unter dem Strich stand angesichts einer Wertaufholung von 180 Millionen Euro aufgrund höherer Preisannahmen ein bereinigter Gewinn von 229 (Vorjahr: -40,5) Millionen Euro.

Analysten hatten laut einer von Vara Research erhobenen Konsensschätzung den Umsatz bei 714 Milliarden Euro und das EBITDA bei 113 Millionen Euro erwartet.

Unverändert rechnet K+S für 2021 - ohne den Verkaufserlös aus dem Salzgeschäft - mit einem deutlich negativen Free Cashflow. Nach dem ersten Quartal lag er bei minus 15,1 Millionen Euro.

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May 11, 2021 01:52 ET (05:52 GMT)