KASSEL (awp international) - Sinkende Kalipreise und noch umfangreichere Produktionskürzungen verhageln dem Dünger- und Salzkonzern K+S die Jahresziele stärker als erwartet. Wegen der schwachen Nachfrage wird die Kaliproduktion nun insgesamt um 500 000 Tonnen gedrosselt, wie der MDax -Konzern am Donnerstag in Kassel mitteilte. Zudem lief es im Geschäft mit Auftausalz vor der Hauptsaison noch nicht rund. Konzernchef Burkhard Lohr rechnet daher 2019 nur noch mit einem leichten Wachstum des operativen Ergebnisses auf rund 650 Millionen Euro nach bisher angepeilten 730 bis 830 Millionen Euro. Das neue Ziel liegt deutlich unter der vom Unternehmen zur Verfügung gestellten durchschnittlichen Analystenschätzung.

Im abgelaufenen dritten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar um acht Prozent auf 905 Millionen Euro und das operative Ergebnis verdoppelte sich auf 81 Millionen Euro. Allerdings stehen die Zahlen in Relation zu einem aussergewöhnlich schwachen Vorjahresquartal. Damals hatten wegen des trockenen Sommers Abwasserentsorgungsprobleme zu massiven Produktionsausfällen im hessisch-thüringischen Kalirevier geführt./mis/he/jha/