(neu: Aussagen zu geplanter Abertis-Übernahme)
ESSEN (dpa-AFX) - Der Essener Baukonzern Hochtief
Im Oktober vergangenen Jahres war Hochtief mit einer Offerte über 18,6 Milliarden Euro in das Bieterrennen um Abertis eingestiegen. Damit hatte das deutsche Unternehmen ein Angebot des italienischen Konkurrenten Atlantia von 16,5 Milliarden Euro übertrumpft. Abertis betreibt in 14 Ländern Mautstraßen mit einer Länge von 8400 Kilometern und gilt als hoch profitabel.
Dank guter Geschäfte seiner Auslandstöchter hatte der mehrheitlich zum spanischen ACS
Aufgrund der gut gefüllten Auftragsbücher und guter Aussichten zeigte sich das Unternehmen optimistisch für das laufende Jahr. Für 2018 peilt das Unternehmen einen um Sondereffekte bereinigten Konzerngewinn von 470 bis 520 Millionen Euro an.
Im Ringen um eine Übernahme des spanischen Autobahnbetreibers Abertis ist der Essener Baukonzern Hochtief dagegen noch längst nicht am Ziel. Nachdem vor gut zwei Wochen die EU-Kommission grünes Licht gegeben hatte, fehlt immer noch die seit längerem erwartete Zustimmung der spanischen Börsenaufsicht CNMV. Hochtief erwarte jedoch kein Problem in dieser Hinsicht, sagte Fernandez Verdes. Erst mit einer Genehmigung aus Spanien wäre der Startschuss für ein milliardenschweres Bieterrennen mit Atlantia gefallen, dessen Ausgang allerdings völlig ungewiss ist.
Kommt es zu einer Bieterschlacht, hatte Atlantia allerdings bereits angedeutet, die Offerte noch einmal deutlich erhöhen zu können. Sollte Atlantia zum Zuge kommen, würde der größte Mautstraßenbetreiber der Welt aus der Taufe gehoben. Ginge der Zuschlag an Hochtief, wäre dies eine der größten Auslandsübernahmen eines deutschen Unternehmens der vergangenen Jahre./uta/mne/DP/tos