Frankfurt, 24. November 2015

Der Umsatz des Unternehmens stieg in den ersten neun Monaten 2015 um 15,0 Prozent auf 100,6 Millionen Euro (9M 2014: 87,4 Millionen Euro). Dieser Anstieg resultierte hauptsächlich aus günstigen Fremdwährungseffekten. Gemessen in der funktionalen Währung Renminbi sank der Umsatz um 4,9 Prozent auf 693,6 Millionen Renminbi (9M 2014: 729,1 Millionen Renminbi). Dieser Rückgang lag hauptsächlich darin begründet, dass Haikui aufgrund höherer Verkaufspreise für Tiefkühlprodukte weniger Kundenaufträge erhielt und von starker Konkurrenz, insbesondere aus Niedriglohnländern, betroffen war.

Hinsichtlich der Produktsegmente der Gruppe wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 die folgenden Ergebnisse erzielt: Der aus dem Verkauf von Tiefkühlprodukten generierte Umsatz stieg um 6,1 Prozent auf 73,7 Millionen Euro (9M 2014: 69,5 Millionen Euro). Der Umsatz aus Konservenprodukten nahm um 49,9 Prozent auf 26,8 Millionen Euro deutlich zu (9M 2014: 17,9 Millionen Euro). Dieser Anstieg resultiert hauptsächlich aus der gestiegenen Absatzmenge hochpreisiger Abalone-Konservenprodukte. Nichtsdestotrotz leisteten Tiefkühlprodukte mit 73,3 Prozent den größten Beitrag zum Gesamtumsatz (9M 2014: 79,5 Prozent), während Konservenprodukte 26,7 Prozent ausmachten (9M 2014: 20,5 Prozent).

Der Brutto-Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf 14,2 Millionen Euro (9M 2014: 13,8 Millionen Euro). Dagegen sank die Bruttogewinnmage aufgrund der höheren Rohstoffkosten und höheren direkten Arbeitskosten pro Produktionseinheit, welche nicht vollständig an den Markt weitergegeben werden konnten, um 1,6 Prozentpunkte auf 14,2 Prozent (9M 2014: 15,8 Prozent). Aus denselben Gründen sowie aufgrund gestiegener Verwaltungskosten ging das EBIT leicht um 2,6 Prozent auf 9,7 Millionen Euro zurück (9M 2014: 10,0 Millionen Euro). Das gleiche gilt für die EBIT-Marge, welche um 1,8 Prozentpunkte auf 9,6 Prozent fiel (9M 2014: 11,4 Prozent). Daraus resultierend sank der Nettogewinn um 21,7 Prozent auf 6,0 Millionen Euro (9M 2014: 7,6 Millionen Euro), woraus sich eine Nettogewinnmarge in Höhe von 5,9 Prozent ergab (9M 2014: 8,7 Prozent).

Stabile Finanzlage
Das Konzerneigenkapital stieg um 6,6 Prozent von 186,6 Millionen Euro zum 31. Dezember 2014 auf 198,9 Millionen Euro zum 30. September 2015. Größtenteils ist dies auf die Erhöhung von Gewinnrücklagen und Währungsumrechnungsrücklagen zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote stieg von 95,0 Prozent zum 31. Dezember 2014 auf 95,3 Prozent zum 30. September 2015. Damit verfügt Haikui Seafood über eine komfortable Eigenkapitalposition.

Aktienrückkaufprogramm erfolgreich abgeschlossen
Am 7. August 2015 hatte die Haikui Seafood bei der Frankfurter Wertpapierbörse einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien des Unternehmens zum Handel am regulierten Markt gestellt. Der Grund für diese Entscheidung war, dass Vorstand und Aufsichtsrat der Meinung sind, dass der Nutzen der Börsennotierung der Haikui Seafood die damit verbundenen Kosten nicht länger rechtfertigt. Da die Frankfurter Wertpapierbörse dem Antrag am 18. August 2015 stattgab, wird das Delisting am 18. Februar 2016 wirksam.

Haikui hat ein Aktienrückkaufprogramm durchgeführt. Während der Zeichnungsfrist vom 10. August bis zum 15. September 2015 wurden insgesamt 921.346 Aktien angedient. Damit hält die Gesellschaft nun 921.346 eigene Aktien, die 8,97 Prozent des gesamten Aktienkapitals ausmachen, während der Streubesitz auf 3,14 Prozent reduziert wurde. Die Gesellschaft plant die im Rahmen des Angebots zurückgekauften Aktien einzuziehen, indem sie das Aktienkapital im Einklang mit den gesetzlichen Vorschriften herabsetzt.

Gesamtjahresprognose teilweise angepasst
Das herausfordernde Geschäftsumfeld, das Wettbewerbsumfeld inmitten einer schwachen Weltwirtschaft, strenge Qualitätskontrollen der Endprodukte chinesischer Fisch und Meeresfrüchte exportierender Unternehmen seitens der chinesischen Behörden sowie das knappe Angebot an bestimmten Rohstoffen und steigende direkte Arbeits- und Produktionskosten werden in Zukunft weiterhin anhalten und sich möglicherweise sogar noch verschärfen.

Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand von Haikui Seafood die im Halbjahresbericht für das Gesamtjahr 2015 gegebene Prognose zum Teil angepasst. Der Vorstand erwartet nun einen Umsatzrückgang in RMB um 5 Prozent im Vergleich zu 2014. Die EBIT Marge wird weiterhin voraussichtlich zwischen 8 und 10 Prozent liegen.

Der vollständige 9-Monats Bericht 2015 der Haikui Seafood steht auf der Unternehmenswebseite unter folgendem Link zur Verfügung:
www.haikui-seafood.de/investor-relations/publikationen/berichte/

Über die Haikui Seafood AG
Die Haikui Seafood AG verarbeitet Fische und Meeresfrüchte für den chinesischen und internationalen Markt. Die Produktpalette des Unternehmens umfasst Produkte aus gefrorenen und konservierten Fischen und Meeresfrüchten, die aus einer Vielzahl unterschiedlicher Sorten roher Fische und Meeresfrüchte hergestellt werden, darunter Garnelen, Krabben, diverse Fischarten sowie Schalentiere und Kopffüßer. Kunden von Haikui Seafood sind Distributoren in China und in Übersee, welche überwiegend in Asien, Europa und den Vereinigten Staaten ansässig sind. Haikui Seafood beschäftigte zum 30. September 2015 636 fest angestellte Mitarbeiter und 726 zusätzliche befristet angestellte Arbeitskräfte. Das Unternehmen verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von ungefähr 34.000 Tonnen (Output). Die Produktionsstätten befinden sich im südöstlichen China auf der Insel Dongshan, Zhangzhou in der Provinz Fujian. Haikui Seafood betreibt eine optimierte Lieferkette einschließlich eigener Verarbeitungsanlagen, eigener Produktforschungs- und Entwicklungskapazitäten sowie Lagerhallen bei gleichzeitiger enger Kooperation mit Rohwarenlieferanten.

Haikui Seafood AG veröffentlichte diesen Inhalt am 19 Februar 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen. Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 19 Februar 2016 08:10:14 UTC.

Das Originaldokument ist verfügbar unter: http://www.haikui-seafood.de/startseite/detail-ansicht/article/erhoehter-wettbewerbsdruck-und-unguenstige-marktbedingungen-beeintraechtigen-ergebnisse-von-haikui-s-1/