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GFT erzielt dynamisches Wachstum im Q1 2020
14.05.2020 / 07:32
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GFT erzielt dynamisches Wachstum im Q1 2020
* Umsatz stieg um 6 Prozent (organisch +5 Prozent) und um 22 Prozent außerhalb
der Top-2 Kunden1)
* Diversifikationsstrategie mit Anteil Versicherungsgeschäft von 13 Prozent
voll im Plan
* Im wachstumsstarken Cloud-Geschäft als "Google Cloud 2019 EMEA Breakthrough
Partner of the Year" ausgezeichnet
* Bereinigtes EBITDA2) aufgrund erhöhter Wachstumsinvestitionen um 7 Prozent
unter Vorjahr
* Dividendenvorschlag von 0,20 Euro je Aktie entspricht Ausschüttungsquote von
39 Prozent
* Prognose für das Geschäftsjahr 2020 wegen Covid-19 weiterhin ausgesetzt
Stuttgart, 14. Mai 2020 - GFT Technologies SE (GFT) ist gut in das
Geschäftsjahr 2020 gestartet. Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal 2020
insgesamt um 6 Prozent und rein organisch um 5 Prozent. Außerhalb der Top-2
Kunden setzte sich das dynamische Wachstum fort und erreichte erneut 22
Prozent. Das erfolgreiche Cloud-Geschäft und der positive Trend in beiden
regionalen Segmenten haben diese Entwicklung unterstützt.
Marika Lulay, CEO der GFT Technologies SE: "Wir haben das erste Quartal mit
einem deutlichen organischen Umsatzplus in beiden Segmenten abgeschlossen. Der
Trend zur Digitalisierung hält weiter an und das Cloud-Geschäft gewinnt
zunehmend an Bedeutung. GFT ist hervorragend aufgestellt, um die
branchenübergreifend hohe Nachfrage nach Cloud-Lösungen zu bedienen -
Auszeichnungen von unseren Cloud-Partnern belegen das. Die starke
Positionierung von GFT bei den neuen Technologien zahlt sich bereits aus."
Aufgrund erhöhter strategischer Wachstumsinvestitionen fiel das bereinigte
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wie erwartet um 7
Prozent. Entsprechend sank das Ergebnis vor Steuern (EBT) um 5 Prozent. Die
negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das operative Geschäft von GFT
sind bislang überschaubar, werden aber im weiteren Jahresverlauf zunehmen.
Entsprechend ist derzeit durch die Unsicherheit um Dauer und Ausmaß der
Pandemie keine Prognose für das Gesamtjahr 2020 möglich.
Zur Covid-19 Situation bemerkte Marika Lulay: "Unsere Leistungserbringung bei
Kunden funktioniert uneingeschränkt. Die erfolgreiche Diversifikationsstrategie
kommt uns zudem zugute, denn unsere breite Kundenbasis mit Banken und - mit
zunehmendem Anteil - Versicherungen gibt uns Stabilität. Wir werden diese
Strategie auch in diesen unsicheren Zeiten von Covid-19 konsequent
weiterverfolgen."
Starkes organisches Wachstum
Der GFT Konzern erwirtschaftete im ersten Quartal 2020 einen Umsatz in Höhe von
112,48 Mio. Euro. Damit erreichte das Unternehmen ein Wachstum von 6 Prozent
gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal mit 105,72 Mio. Euro. Rein
organisch ist der Umsatz um 5 Prozent gestiegen. Ohne die Berücksichtigung der
Top-2 Kunden blieb das Unternehmen auf seinem dynamischen Wachstumskurs mit
einer beachtlichen Wachstumsrate von 22 Prozent.
Zudem setzte GFT die Diversifikationsstrategie zur Reduktion des
Kundenkonzentrationsrisikos konsequent fort: Der Anteil der Top-2 Kunden am
Gesamtumsatz reduzierte sich weiter auf 23 Prozent (Q1/2019: 33 Prozent). Der
Anteil des Versicherungsgeschäfts stieg auf 13 Prozent des Konzernumsatzes
(Q1/2019: 11 Prozent) und ist auf einem guten Weg die vor Covid-19
kommunizierte Zielmarke von 15 Prozent für das Gesamtjahr zu erreichen.
Auch das Geschäft mit Cloud-Lösungen entwickelte sich weiterhin sehr erfreulich
und erreichte einen Umsatzanteil von 8 Prozent (Q1/2019: 5 Prozent). Für die
erfolgreiche Kundenorientierung und das starke Wachstum wurde GFT im April als
"Google Cloud 2019 EMEA Breakthrough Partner of the Year" ausgezeichnet. Im
Geschäftsbereich Continental Europe stieg der Umsatz im ersten Quartal 2020 um
8 Prozent auf 59,90 Mio. Euro (Q1/2019: 55,71 Mio. Euro). Getrieben wurde die
positive Entwicklung von den höheren Umsätzen außerhalb der Top-2 Kunden sowie
dem Zuwachs im Versicherungsgeschäft, insbesondere in Frankreich. Der Umsatz im
Segment Americas, UK & APAC wuchs um 5 Prozent auf 52,50 Mio. Euro (Q1/2019:
49,88 Mio. Euro). Der erwartete Rückgang bei den Top-2 Kunden konnte durch die
Zuwächse insbesondere in Brasilien, Mexiko und Kanada mehr als kompensiert
werden.
Der GFT Konzern beschäftigte zum 31.03.2020 auf Vollzeitbasis insgesamt 5.460
Mitarbeiter und damit 11 Prozent mehr als zum Ende des ersten Quartals 2019 mit
4.910 Mitarbeitern. Der Anstieg resultierte aus dem geplanten Kapazitätsaufbau
insbesondere in Brasilien, Polen und Mexiko.
Erhöhte Wachstumsinvestitionen maßgeblich für Ergebnisrückgang
Das bereinigte EBITDA fiel im ersten Quartal 2020 um 7 Prozent auf 10,39 Mio.
Euro (Q1/2019: 11,16 Mio. Euro). Diese Entwicklung lag im Rahmen der
Erwartungen infolge strategischer Wachstumsinvestitionen, die vor allem in den
signifikant aufgestockten Vertriebskapazitäten und damit gestiegenen
Personalaufwendungen (+11 Prozent) reflektiert sind. Ohne IFRS 16-Effekte lag
das bereinigte EBITDA auf Vorjahresniveau (Q1/2020: 7,55 Mio. Euro vs. Q1/2019:
7,53 Mio. Euro).
Das EBIT verringerte sich entsprechend um 7 Prozent auf 3,61 Mio. Euro
(Q1/2019: 3,87 Mio. Euro) und das EBT um 5 Prozent auf 3,02 Mio. Euro (Q1/2019:
3,18 Mio. Euro). Das Konzernergebnis verringerte sich um 16 Prozent auf 2,28
Mio. Euro (Q1/2019: 2,71 Mio. Euro). Hier wirkte sich zudem eine im
Vorjahresvergleich höhere Steuerquote aus.
Im Geschäftsbereich Americas, UK & APAC stieg das EBT deutlich um 1,37 Mio.
Euro auf 1,07 Mio. Euro (Q1/2019: -0,30 Mio. Euro). Positive Ergebniseffekte
kamen insbesondere aus Brasilien und Asien. Das EBT im Geschäftsbereich
Continental Europe fiel um 53 Prozent auf 1,93 Mio. Euro (Q1/2019: 4,13 Mio.
Euro). Hierfür waren Ergebnisbelastungen durch Unterauslastungen, verzögerte
Restrukturierung und Covid-19-Effekte hauptsächlich in Deutschland maßgeblich.
Finanzielle Stabilität und Flexibilität
Im ersten Quartal 2020 lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit
15,20 Mio. Euro um 30 Prozent über dem Vorjahresniveau (Q1/2019: 11,69 Mio.
Euro). Der Anstieg resultiert insbesondere aus dem liquiditätswirksamen
Rückgang des Working Capital. Entsprechend stiegen die Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente um 14 Prozent auf 64,10 Mio. Euro (31. Dezember 2019:
56,14 Mio. Euro). Die Netto-Liquidität des GFT Konzerns als Ergebnis der
bilanziell ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich
der Finanzverbindlichkeiten verbesserte sich um 6,63 Mio. Euro auf -52,17 Mio.
Euro (31. Dezember 2019: -58,80 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote lag zum 31.
März 2020 stabil bei 31 Prozent bzw. bei 35 Prozent exklusive der Effekte aus
IFRS 16 (31. Dezember 2019: 31 Prozent).
Dividendenvorschlag von 0,20 Euro je Aktie - Ausschüttungsquote von 39 Prozent
Unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen beschloss der Verwaltungsrat
am 4. Mai 2020, den Aktionären auf der Hauptversammlung eine reduzierte
Dividende von 0,20 Euro je Aktie vorzuschlagen. Die Ausschüttungsquote von 39
Prozent liegt weiterhin im Rahmen der kommunizierten Zielbandbreite von 20 bis
50 Prozent des Konzern-Jahresüberschusses. Zuvor war eine Ausschüttung von 0,30
Euro je Aktie vorgesehen.
Prognose 2020 weiterhin ausgesetzt - mittelfristig profitiert GFT von den neuen
Technologien
Als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie hat GFT Maßnahmen eingeleitet, mit denen
die Qualität sowie der Umfang der Leistungserbringung voll aufrechterhalten
wurde. Eine Stornierung bestehender Aufträge blieb bislang weitestgehend aus.
Andererseits werden die erheblichen negativen Auswirkungen auf die
Gesamtwirtschaft voraussichtlich die Geschäftstätigkeit des GFT Konzerns
belasten. Die Vertriebstätigkeit ist durch Reise- und Ausgangsbeschränkungen
erschwert und es ist überdies zu erwarten, dass Kunden einige für 2020 geplante
Projekte verschieben. Angesichts der erheblichen Unsicherheit über Dauer und
Folgen der Covid-19-Pandemie kann GFT derzeit noch keine verlässliche Umsatz-
und Ertragsprognose für das laufende Jahr abgeben.
Die erfolgreiche Strategie der Kunden- und Branchendiversifikation wird weiter
fortgesetzt. GFT geht davon aus, dass der Digitalisierungstrend auch während
und verstärkt im Nachgang zur Covid-19-Pandemie anhält. Durch die Technologie-
und Branchenkompetenz, das attraktive Leistungsangebot sowie die erprobten
Partnerschaften mit führenden Plattformanbietern ist GFT sehr gut aufgestellt,
sich ergebende Geschäftsmöglichkeiten schnell und effizient zu nutzen.
Mittelfristig profitiert GFT von der erfolgreichen Positionierung im Bereich
der neuen Technologien.
Kennzahlen (IFRS, ungeprüft)
(Abweichungen aufgrund von Rundungsdifferenzen möglich)
In Mio. Euro Q1/2020 Q1/2019 ? %
Umsatz 112,48 105,72 6%
Bereinigtes EBITDA2) 10,39 11,16 -7%
EBITDA 9,26 10,28 -10%
EBIT 3,61 3,87 -7%
EBT 3,02 3,18 -5%
Konzernergebnis 2,28 2,71 -16%
Ergebnis je Aktie in Euro 0,09 0,10 -16%
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 15,20 11,69 30%
In Mio. Euro 31.03.2020 31.12.2019 ? %
Netto-Liquidität -52,17 -58,80 11%
Eigenkapitalquote (in Prozent) 31 31 0
Mitarbeiter (Vollzeit) zum 31. März 5.460 4.910 11%
1) Als Top-2 Kunden der GFT werden Deutsche Bank und Barclays definiert.
2) Bereinigt um Effekte aus Unternehmenstransaktionen. Weitergehende
Informationen zur Definition der alternativen Leistungskennzahlen finden sich
hierauf der GFT Website.
Ihre Ansprechpartner
Presse Investoren
Beatrice Martin-Vignerte Jens Hecht
Chief Communications Officer Investor Relations (extern)
GFT Technologies SE GFT Technologies SE
Schelmenwasenstraße 34 Schelmenwasenstraße 34
70567 Stuttgart 70567 Stuttgart
T +49 711 62042-106 T +49 711 62042-323
Beatrice.Martin-Vignerte@gft.com gft@kirchhoff.de
Über GFT:
GFT treibt die digitale Transformation weltweit führender Unternehmen aus der
Finanz- und Versicherungsbranche sowie der Industrie voran. Als
IT-Dienstleister und Softwareentwickler bietet GFT fundierte Beratung und
Entwicklung rund um zukunftsweisende Technologien - von Cloud Engineering über
Künstliche Intelligenz und Mainframe Modernisierung bis zum Internet of Things
für Industrie 4.0.
Mit umfassender Technologiekompetenz, tiefen Marktkenntnissen und starken
Partnerschaften setzt GFT skalierbare IT-Lösungen um und steigert so die
Produktivität. Kunden erhalten schneller und mit geringerem Risiko Zugang zu
neuen IT-Anwendungen sowie innovativen Geschäftsmodellen.
Gegründet 1987 und in 15 Ländern kundennah präsent, beschäftigt GFT 5.900
Mitarbeiter. Diese finden bei GFT Karrieremöglichkeiten rund um
Softwareentwicklung und Innovation. Die GFT Technologies SE Aktie ist an der
Frankfurter Börse im Prime Standard gelistet (Ticker: GFT-XE).
www.gft.com/de
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