(Alliance News) - Der Mib-Index ist am ersten Tag der Woche über den Bereich von 28.500 Punkten gestiegen und hat sich damit besser entwickelt als die anderen europäischen Finanzmärkte, wobei Generali als treibende Kraft fungierte.

An den Handelsplätzen werden die jüngsten PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe ausgewertet. Wie in der letzten Juni-Umfrage, die am Montag veröffentlicht wurde, festgestellt wurde, hat sich die Schrumpfung des Sektors in der Eurozone verschärft, wobei der Produktionsrückgang so stark ausfiel wie seit Oktober letzten Jahres nicht mehr, als die Besorgnis über die Energiepreise und das Angebot zunahm. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ging im Juni auf 43,4 zurück (Mai: 44,8) und lag damit den zwölften Monat in Folge unter der neutralen Schwelle von 50,0. Die Prognosen hatten einen Rückgang auf 43,6 vorausgesagt.

In Italien ging der Index im Juni auf 43,8 zurück (Mai: 45,9), was die stärkste Verschlechterung der Betriebsbedingungen seit April 2020 darstellt.

Somit verzeichnete der FTSE Mib einen Anstieg von 1,0 Prozent auf 28.517,51.

In Europa stieg der Londoner FTSE 100 um 0,3 %, der Pariser CAC 40 legte um 0,1 % zu, ebenso wie der Frankfurter DAX 40.

Bei den kleineren Werten lag der Mid-Cap um 0,1 Prozent im Minus bei 42.695,01 Punkten, der Small-Cap stieg um 0,3 Prozent auf 27.119,12 Punkte, während der Italy Growth um 0,3 Prozent auf 9.101,36 Punkte zulegte.

Im Hauptindex der Piazza Affari bestätigte Generali, wie bereits bei der Eröffnung erwähnt, seine bullische Haltung und stieg um 4,8% auf einen neuen Kurs von 19,51 EUR. Delfin, die Holdinggesellschaft der Familie Del Vecchio, erhielt von Ivass grünes Licht für die Übernahme von mehr als 10% des Versicherungskonzerns und kann theoretisch bis zu 20% des Unternehmens mit Sitz in Triest übernehmen.

Auch Mediobanca - ein 13%iger Anteilseigner von Generali - steht unter starkem Druck und steigt um 2,8%.

Banco BPM - mit einem Plus von 1,7 % - gab am Montag bekannt, dass Moody's den Ausblick für die wichtigsten Ratings des Unternehmens von stabil auf positiv angehoben und damit die ihr zugewiesenen Ratings bestätigt hat. "Der verbesserte Ausblick spiegelt einen Aufwärtsdruck auf die Ratings von Banco BPM wider, der auf der Annahme beruht, dass das Erreichen der verbesserten Rentabilität und der stärkeren Kapitalposition in der Zukunft aufrechterhalten wird", erklärte das Unternehmen in einer Mitteilung.

Amplifon hingegen fällt um 2,7%. Am Freitag korrigierte Millennium International Management seine Short-Position in der Aktie von zuvor 0,6% auf 0,59%.

Die Iveco-Gruppe - minus 1,0 % - gab am Freitag bekannt, dass ihre Tochtergesellschaft Iveco nach Abschluss der endgültigen Vereinbarungen mit der Nikola Corporation die vollständige und ausschließliche Eigentümerschaft an dem aus dem ehemaligen Joint Venture Nikola Iveco Europe hervorgegangenen deutschen Unternehmen erworben hat, das den Namen EVCO - Electric Vehicles COmpany - tragen wird.

Im Kadettensegment wurden gute Käufe bei Ascopiave getätigt, die um 1,7% auf 2,39 EUR pro Aktie zulegten und sich damit nach drei negativen Sitzungen erholten.

Banca Popolare di Sondrio hingegen stiegen um 1,5% auf 3,87 EUR je Aktie, nachdem sie am Freitag bereits um 0,9% zugelegt hatten.

Caltagirone hingegen steigt um 0,5 Prozent und übernimmt damit nach zwei rückläufigen Sitzungen die Führung.

Juventus Football Club - plus 0,8% - gab bekannt, dass er eine Vereinbarung mit Lille Olympique Sporting Club über den endgültigen Erwerb der Registrierungsrechte des Spielers Timothy Weah zu einem Preis von 10,3 Mio. EUR, zahlbar in zwei Jahren, zuzüglich zusätzlicher Kosten von bis zu 1,0 Mio. EUR getroffen hat.

WIIT hingegen gaben 2,6 Prozent nach und notierten bei einem neuen Kurs von 19,76 Euro, was einem Wochenverlust von rund 5 Prozent entspricht.

Bei den Small Caps zeigt sich die Stärke von Risanamento, die um 7,7 Prozent zulegen und damit zum fünften Mal in Folge im grünen Bereich schließen.

Pierrel hingegen legte um 6,9 % zu, nachdem er am Freitagabend einen leichten Rückgang verzeichnet hatte.

Restart war ebenfalls ein guter Kauf und stieg um 8,6 %, nachdem zwölf Sitzungen im Minus endeten.

Die Aktie von Openjobmetis fiel um 4,5 % auf 8,42 EUR, nachdem sie am Freitag 3,3 % verloren hatte.

Unter den KMUs legten DHH um 3,8 Prozent auf 16,40 EUR je Aktie zu. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, stieg der Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42% auf 8,4 Mio. EUR (Vorjahr: 5,9 Mio. EUR). Wie das Unternehmen erläuterte, lag das organische Wachstum bei 13 Prozent, was vor allem auf einen Anstieg im IaaS-Geschäft, dem größten Umsatzsegment der Gruppe, zurückzuführen ist, das im Berichtszeitraum organisch um 23 Prozent wuchs. Die wiederkehrenden Umsätze machten etwa 95 Prozent der Gesamteinnahmen aus. Die Balkanländer erzielten mit Zuwächsen von 15 % in Slowenien, 13 % in Kroatien, 16 % in Serbien und 18 % in Bulgarien die besten Ergebnisse beim organischen Wachstum.

Alfonsino hingegen legten um 2,9 % zu und erreichten einen neuen Kurs von 0,65 EUR je Aktie, womit sie sich nach zwei rückläufigen Sitzungen wieder erholten.

Allcore stiegen um 2,2 Prozent. Das Unternehmen gab am Freitag seine Absicht bekannt, die vorübergehende Aussetzung des Aktienrückkaufs zu verlängern, um die von der Hauptversammlung am 2. Mai 2022 beschlossene Ermächtigung zum Erwerb und zur Veräußerung eigener Aktien umzusetzen. Seit Beginn des Programms hat Allcore 188.547 Stammaktien, die 1,3 Prozent des Aktienkapitals entsprechen, für einen Gesamtbetrag von rund 400.000 EUR erworben.

Unter den Inhabern gibt Impianti als Schlusslicht 2,9 Prozent ab, mit einem neuen Kurs von 1,1150 EUR.

In New York schloss der Dow mit einem Plus von 0,8 Prozent, der Nasdaq stieg um 1,5 Prozent, während der S&P 500 um 1,2 Prozent zulegte.

Bei den Währungen wechselte der Euro zum europäischen Börsenschluss am Freitag den Besitzer bei 1,0885 USD gegenüber 1,0916 USD. Das Pfund hingegen lag bei 1,2670 USD gegenüber 1,2712 USD am Freitagabend.

Bei den Rohstoffen lag der Preis für Rohöl der Sorte Brent bei 76,34 USD pro Barrel gegenüber 74,95 USD pro Barrel bei Börsenschluss am Freitag. Der Goldpreis lag bei USD 1.913,56 je Unze gegenüber USD 1.915,37 je Unze am Freitagabend.

Am Montag werden um 1545 MESZ die Daten zum Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes aus den USA veröffentlicht.

Auf dem Kalender der Piazza Affari sind dagegen keine besonderen Ereignisse vorgesehen.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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