(Wiederholung aus technischen Gründen)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Mögliche neue Abrechnungsmodalitäten im US-Gesundheitswesen haben die Aktien des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC ) am Montagmorgen erheblich belastet. Mit einem Minus von 6,33 Prozent waren die Papiere zuletzt die schwächsten im Dax . Der deutsche Leitindex gab zeitgleich um ein halbes Prozent nach. Auch die Titel des Mutterkonzerns Fresenius verloren mit rund dreieinhalb Prozent deutlich an Wert.

Die Zahl von bis zu 2000 Patienten, denen künftig die Beitragsunterstützung zur Dialysebehandlung gestrichen werden könnte, liege deutlich höher als die ursprüngliche Erwartung von 700 Patienten, kommentierte Citigroup-Analyst Patrick Wood und senkte seine Gewinnschätzungen sowie das Kursziel für die FMC-Anteile von 98 auf 92 Euro.

GEWINN SEIT JAHRESENDRALLY WIEDER WEG

Damit liegt sein Kursziel für FMC aber immer noch klar über dem gegenwärtigen Kurs von 75,50 Euro. Wood empfiehlt denn auch die Aktien weiter zum Kauf. Er rechnet mit guten Geschäftszahlen für das Schlussquartal 2016 und mit einem neuen Kostensenkungsprogramm.

Gleichwohl haben die FMC-Titel mit ihrem aktuellen Minus ihre im Zuge der Dezember-Kursrally eingefahrenen Kursgewinne wieder nahezu komplett abgegeben. Gemessen an ihrem gleich zu Jahresbeginn 2017 erreichten Höchststand seit dem vergangenen August haben sie nun rund 8 Prozent eingebüßt.

Commerzbank-Analyst Oliver Metzger wertete die mögliche Streichung der Beitragsunterstützung für Dialysepatienten und die von FMC eingereichte Klage ebenfalls negativ. Das gegenwärtige Erstattungssystem für Dialysepatienten sei dadurch gefährdet. Umsatz und Gewinn von FMC in Nordamerika könnten darunter leiden. Mit seinem unveränderten Kursziel von lediglich 80 Euro beurteilt Metzger auch die weiteren Kurschancen von FMC deutlich skeptischer als sein Kollege von der Citigroup./ajx/ag/fbr

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