FRANKFURT (Dow Jones)--Fresenius Medical Care hat sich von weiteren Vermögenswerten getrennt. Wie der Konzern mitteilte, verkauft er seine Dialyseklinik-Netzwerke in Brasilien, Kolumbien, Chile und Ecuador an DaVita für 300 Millionen US-Dollar. Der Buchverlust aus den Transaktionen werde FMC 2024 mit rund 200 Millionen Euro belasten, davon rund 140 Millionen im ersten Quartal, was als Sondereffekt verbucht wird.

Der Verkauf sei ein weiterer "Meilenstein" in der Optimierung des Portfolios. Zuvor hatte der Konzern sich von seinem argentinischen Geschäft getrennt und den Verkauf seines ambulanten kardiovaskulären Klinikgeschäfts National Cardiovascular Partners (NCP) in den USA abgeschlossen. Zudem leitete der MDAX-Konzern den Verkauf der australischen Cura Day Hospitals Group (Cura) an den globalen alternativen Vermögensverwalter ICG und ein Konsortium von Gesundheitsdienstleistern ein.

FMC geht davon aus, dass alle Transaktionen, die aktuell im Rahmen des Programms zur Portfoliooptimierung unterzeichnet worden sind, das Gesamtjahr 2024 mit schätzungsweise 230 Millionen Euro belasten werden, davon 145 Millionen Euro im ersten Quartal.

Die nun vereinbarten vier einzelnen Transaktionen umfassen insgesamt 154 Dialysekliniken. Dazu zählen mehr als 7.100 Mitarbeiter und mehr als 30.000 Dialysepatienten. FMC erwartet abhängig von den Wechselkursen 2024 einen Nettoerlös von rund 250 Millionen Euro aus diesen Transaktionen, der vor allem zum Schuldenabbau eingesetzt werden soll.

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March 05, 2024 09:41 ET (14:41 GMT)