FORTEC Elektronik : Bericht 3. Quartal GJ 2021/2022

BIG ENOUGH

TO COMPETE -

SMALL ENOUGH

TO CARE.

QUARTALSMITTEILUNG Q3 2021/2022

Quartalsmitteilung Q3 2021/2022

Inhalt

Vorwort

Konzern-Quartalsbericht

Konzernbilanz

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Erläuternde Angaben

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Vorwort

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

wir sind im Neunmonatszeitraum unter außergewöhnlich herausfordernden Marktbedingungen weiter gewachsen.

Nachdem wir in den vergangenen zwei Jahren die wechselnden Herausforderungen der globalen COVID-19 Pandemie gut gemeistert haben, hat der Krieg in der Ukraine die Störungen der weltweiten Lieferketten für uns nochmals verschärft. Hinzu kommen erneute regionale Lockdowns in China in den letzten Wochen, die einen zusätzlichen Einsatz für unsere Kunden erfordern.

Trotz hoher Maßnahmen zum Schutz unserer Mitarbeiter*Innen waren wir im dritten Quartal an allen Standorten vermehrt von Personalausfällen aufgrund von Corona-Erkrankungen betroffen. Die aktuellen Corona-Fallzahlen stimmen uns jedoch optimistisch, dass sich die Situation nun wieder normalisieren wird.

Vor dem Hintergrund dieser herausfordernden Rahmenbedingungen ist der erreichte Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2021/2022 von 66,0 Mio. EUR (VJ: 57,7 Mio. EUR) und die deutlich erzielte Ergebnissteigerung bei einem EBIT von 6,3 Mio. EUR (VJ: 3,6 Mio. EUR) eine besondere Leistung aller Mitarbeiter*Innen. Dies ist ein erfreuliches Ergebnis, das uns ermutigt, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.

Der Auftragsbestand, der per 31. März 2022 auf 85,3 Mio. Euro (VJ: 55,0 Mio. Euro) gestiegen ist, ist eine gute Basis für die nächsten Monate, zeigt aber auch, dass Probleme in der Lieferkette die fristgerechte Auftragsabwicklung behindern.

Trotz der bestehenden Herausforderungen entwickeln wir den Konzern nachhaltig und erfolgreich weiter, um FORTEC als attraktive, innovative und finanzkräftige Unternehmensgruppe in die Zukunft zu führen.

Danke für Ihre Vertrauen und Ihre Unterstützung auf diesem Weg.

Germering, im Mai 2022

Sandra Maile

Vorstandsvorsitzende

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Konzernquartalsbericht: 3. Quartal 2021/2022 01.07.2021-31.03.2022

Ertragslage

Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021/2022 um rund 14,4 % auf 66,0 Mio. Euro (VJ: 57,7 Mio. Euro).

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich von 900 TEUR auf 1,5 Mio. EUR. Der Anstieg ist auf die Erstkonsolidierung der tschechischen Enkelgesellschaft ALLTRONIC und höhere Erträge aus Kursdifferenzen zurückzuführen.

Der Materialaufwand erhöhte sich entsprechend der gestiegenen Umsätze trotz der angespannten Lieferketten von 39,2 Mio. EUR auf 44,4 Mio. EUR. Dabei reduzierte sich die Wareneinsatzquote leicht von 67,8 % auf 67,3 %. Die Rohmarge unter Berücksichtigung der unfertigen Erzeugnisse stieg im Neunmonatszeitraum des Geschäftsjahres 2021/2022 auf 33,1 % nach 31,7 % im Vorjahr.

Die Personalkosten erhöhten sich aufgrund von Gehaltsanpassungen und teureren Neubesetzungen infolge der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt um rund 10,5 % auf 10,9 Mio. EUR. Die Personalkostenquote reduzierte sich jedoch aufgrund des gestiegenen Umsatzes von 17,1 % auf 16,5 %.

Die Abschreibungen in Höhe von 1,2 Mio. Euro (VJ: 1,3 Mio. Euro) blieben im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 4,7 Mio. Euro nach 4,4 Mio. Euro im Vorjahr gestiegen und betrugen relativ zum Umsatz 7,1 % (VJ: 7,6 %). Grund für den Anstieg sind höhere Werbe- und Reisekosten sowie externe Dienstleistungskosten für Personal-Recruiting.

Durch die aufgeführten Faktoren liegt das Betriebsergebnis (EBIT) als wesentlicher finanzieller Leistungsindikator in Höhe von 6,2 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 3,6 Mio. Euro. Die EBIT-Marge, basierend auf den Umsatzerlösen, erhöhte sich von 6,2 % im Vorjahr auf 9,6 % im Berichtszeitraum.

Der Periodenüberschuss lag im Neunmonatszeitraum des Geschäftsjahres 2021/2022 mit 4,6 Mio. deutlich über der Vorjahresperiode (EUR 2,6 Mio. EUR). Die Umsatzrendite nach Steuern erhöhte sich damit von 4,5 % auf 7,0 %.

Das Ergebnis pro Aktie verbesserte sich im Berichtszeitraum signifikant auf 1,43 Euro (VJ: 0,79 Euro).

Vermögenslage

Auf der Aktivseite betrugen bei einer Bilanzsumme von 66,6 Mio. Euro (30.06.2021: 64,0 Mio. Euro) die langfristigen

Vermögenswerte 17,9 Mio. Euro (30.06.2021: 18,3 Mio. Euro).

Hiervon ist mit 6,9 Mio. Euro (30.06.2021: 6,7 Mio. Euro) der Goodwill der akquirierten Tochtergesellschaften die größte Position, gefolgt von den bilanzierten Nutzungsrechten gemäß IFRS 16 in Höhe von 5,6 Mio. Euro (30.06.2021: 5,9 Mio. Euro).

Bei den kurzfristigen Vermögenswerten stellt mit einem Wert von 22,9 Mio. Euro (30.06.2021: 19,7 Mio. Euro) das Vorratsvermögen mit 34,4 % der Bilanzsumme die größte Einzelposition dar (30.06.2021: 30,8 %). Der Vorratsaufbau dient der Abfederung von weiteren möglichen Schwankungen in den Lieferketten. Die Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhte umsatzbedingt sich von 8,7 Mio. Euro zum 30. Juni

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2021 auf 9,8 Mio. Euro zum 31. März 2022. Der Barmittelbestand hat sich ausschüttungsbedingt und aufgrund von Darlehenstilgungen von 14,7 Mio. EUR auf 13,5 Mio. EUR reduziert.

Finanz- und Liquiditätslage

Die finanzielle Lage der Gesellschaft ist nach wie vor hervorragend und überzeugt auch gegenüber Gesellschaften mit ähnlichem Geschäftsmodell durch eine überdurchschnittlich hohe Eigenkapitalquote von 72,0 % (30.06.2021: 69,6%). Mit 47,9 Mio. Euro (30.06.2021: 44,5 Mio. Euro) ist die Gesellschaft ausreichend mit Eigenkapital für zukunftsorientierte Entscheidungen ausgestattet.

Die langfristigen Bankverbindlichkeiten, die zweitgrößte Position unter den langfristigen Verbindlichkeiten, reduzierten sich gemäß Tilgungsplan von 2,4 Mio. Euro zum 30. Juni 2021 auf 1,7 Mio. Euro. Die größte Position waren weiterhin die langfristigen Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 4,7 Mio. Euro (30.06.2021: 5,1 Mio. Euro).

Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 4,9 Mio. Euro zum 30. Juni 2021 auf 5,0 Mio. Euro zum 31. März 2022. Die Sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich von 1,3 Mio. Euro auf 1,5 Mio. Euro.

Prognose

Vor dem Hintergrund des positiven Geschäftsverlaufs im Neunmonatszeitraum bestätigt der Vorstand aktuell seine Prognose für das Geschäftsjahr 2021/2022 und geht beim Konzernumsatz von einem Wachstum bis zu 15 % aus und rechnet beim Konzern-EBIT mit einer Steigerung von bis zu 20 %.

Der Geschäftsverlauf der FORTEC wird weiterhin durch die Auswirkungen der globalen Pandemie, die kritische Versorgungslage aufgrund der angespannten Lieferketten und den Ukraine-Krieg betroffen sein. Insbesondere aufgrund des Krieges in der Ukraine und seiner geopolitischen und wirtschaftlichen Folgen ist es äußerst schwierig, aktuell verlässliche Voraussagen über die weiteren Entwicklungen zu treffen. Die Prognose 2021/2022 steht daher unter dem Vorbehalt, dass sich die Rahmenbedingungen nicht weiter verschärfen.

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