(Alliance News) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte schlossen am Montag mit einem Abwärtstrend, wobei der Optimismus über die chinesischen Maßnahmen zur Unterstützung des Immobilienmarktes allmählich schwand. An den Handelsplätzen wird zunehmend damit gerechnet, dass die US-Notenbank ein Ende des Zinserhöhungszyklus bestätigen wird, während auch die EZB die Kreditkosten in diesem Monat voraussichtlich unverändert lassen wird.

So schloss der FTSE Mib knapp unter der Paritätslinie bei 28.647,33, der Mid-Cap fiel um 0,1 Prozent auf 42.195,25, der Small-Cap beendete den Handel mit 0,2 Prozent im grünen Bereich bei 27.269,23, während der Italy Growth um 0,1 Prozent auf 8.880,99 nachgab.

In Europa gab der CAC 40 in Paris um 0,3 Prozent nach, der Frankfurter DAX 40 verlor 0,1 Prozent und der Londoner FTSE 100 fiel um 0,2 Prozent.

Auf der Liste der Blue Chips war Telecom Italia mit einem Anstieg von 3,5 Prozent auf 0,3046 EUR in der sechsten Aufwärtssitzung auf der Gewinnerseite.

Auch FinecoBank schnitt mit einem Plus von 2,1 Prozent gut ab und erholte sich nach drei rückläufigen Sitzungen mit einem Schlusskurs von 12,82 EUR.

Campari hingegen legten nach zwei rückläufigen Sitzungen um 0,7 % zu.

Eni - plus 0,4% - gab am Montag bekannt, dass es mit Oando PLC, dem führenden nigerianischen Energieunternehmen, das sowohl an der nigerianischen Börse als auch in Johannesburg notiert ist, eine Vereinbarung über den Verkauf von Nigerian Agip Oil Company Ltd, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Eni, die in Nigeria in den Bereichen Onshore-Kohlenwasserstoffexploration und -produktion sowie Stromerzeugung tätig ist, unterzeichnet hat.

Prysmian - ein Minus von 1,2 % - gab am Montag bekannt, dass das Unternehmen die Installation und Hochspannungsprüfung seiner 1 400 km Unterwasser- und Landstromkabel für die Viking Link-Verbindungsleitung, die weltweit längste Onshore- und Offshore-Hochspannungs-Gleichstrom-Verbindungsleitung zwischen dem Vereinigten Königreich und Dänemark, abgeschlossen habe.

Saipem hingegen fielen um 2,3 %. Das Unternehmen teilte am Donnerstag mit, dass es die Platzierung von vorrangigen, unbesicherten, garantierten und aktiengebundenen Anleihen in Höhe von 500 Mio. EUR mit einer Laufzeit bis 2029 erfolgreich abgeschlossen habe.

Banca Monte dei Paschi gehörten mit einem Minus von 3,7 % ebenfalls zu den Verlierern und schlossen damit zum dritten Mal mit einem negativen Saldo.

Bei den mittelgroßen Werten konnte Ariston Holding mit einem Plus von 5,1 % gute Käufe tätigen und nach drei Sitzungen mit rückläufiger Tendenz wieder zulegen.

Technogym hingegen stiegen um 2,1% auf 8,01 EUR je Aktie, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung um 0,6% gefallen waren.

WorldQuant reduzierte seine Short-Position auf Saras auf 0,43 Prozent von 0,59 Prozent. Die Aktie schloss unverändert bei 1,31 EUR je Aktie.

Anima Holding - minus 0,6 Prozent - gab am Montag bekannt, dass sie 516.572 eigene Aktien zurückgekauft hat. Die Aktien wurden zu einem Durchschnittspreis von 3,7910 EUR für insgesamt fast 2,0 Mio. EUR übernommen. Mit diesen Käufen hält Anima 7,3 Millionen eigene Aktien oder rund 2,2 Prozent des Grundkapitals.

Im Gegensatz dazu gaben Webuild nach einem Verlust von 0,2 Prozent am Freitagabend 3,9 Prozent ab. Die Aktie war am Donnerstag stark gestiegen, nachdem Snowy Hydro, der Entwickler des Snowy 2.0-Projekts in Australien - Australiens größtem Wasserkraftprojekt, das nach der Übernahme von Clough zu 100 % Webuild gehört - am Donnerstagmorgen angekündigt hatte, seinen Vertrag zu überarbeiten.

Juventus FC hingegen gab trotz des Erfolgs am Sonntagabend gegen Empoli 5,1% ab. Die Bianconeri gaben am Freitag bekannt, dass sie sich mit dem 1. FC Union Berlin auf die endgültige und kostenlose Übertragung der Rechte an den sportlichen Leistungen des Spielers Leonardo Bonucci geeinigt haben. Diese Transaktion hat eine negative wirtschaftliche Auswirkung auf das Geschäftsjahr 2022-2023 in Höhe von 5,6 Millionen Euro, da der Nettobuchwert der Registrierungsrechte des Spielers angepasst wird.

Im Small-Cap-Bereich stiegen die Aktien von Saes Getters um 3,8 % auf 30,45 EUR, nachdem sie am Vorabend um 0,7 % zugelegt hatten.

Eurotech legten um 4,0% zu und verzeichneten damit ihren sechsten Aufwärtstrend.

Conafi hingegen legten um 2,7 % zu und erholten sich, nachdem sie acht Sitzungen in Folge mit einem Minus abgeschlossen hatten.

Itway fiel um 0,1 %. Am Freitag gab das Unternehmen bekannt, dass es eine Partnerschaft mit CLoudian, einem führenden Anbieter von Objektspeicher-Software für Unternehmen, geschlossen hat. Wie Itway erklärt, zielt diese Partnerschaft darauf ab, das Angebot von Itway in den Bereichen Cybersicherheit und Cyberresilienz weiter auszubauen. Die Itway-Gruppe rechnet in den nächsten zwei Jahren mit einem Umsatz von 5 Mio. EUR und ist in den Bereichen Dienstleister, öffentliche Verwaltung, Gesundheitswesen, Energie, Bildung, Banken und Versicherungen tätig.

Bei den kleinen und mittleren Unternehmen legte Innovatec um 5,1 Prozent zu und kehrte damit den Kurs um, nachdem zwei Sitzungen mit einem Minus abgeschlossen hatten.

Askoll Eva schnitt ebenfalls gut ab und legte um 2,7 Prozent zu, nachdem er in der vorangegangenen Sitzung um 2,2 Prozent gesunken war.

CleanBnB legte ebenfalls gut zu und stieg um 2,3 Prozent, nachdem er am Freitagabend 0,9 Prozent verloren hatte.

eVISO fiel um 2,5 Prozent. Das Unternehmen meldete am Donnerstag, dass es das am 30. Juni beendete Geschäftsjahr mit einem Umsatzanstieg auf 225 Mio. EUR gegenüber 208 Mio. EUR im Vorjahr abgeschlossen hat.

Deodato.Gallery fielen unterdessen um 2,6 Prozent und setzten den Kurs auf 0,5360 EUR, nachdem sie am Freitag 0,7 Prozent verloren hatten.

In New York waren die Börsen wegen des Labor Day geschlossen. Am Freitagabend schloss der Dow Jones um 0,3 Prozent im grünen Bereich, der S&P endete 0,2 Prozent höher, während der Nasdaq leicht im roten Bereich schloss.

Bei den Währungen wechselte der Euro zum europäischen Börsenschluss am Freitag den Besitzer bei 1,0791 USD gegenüber 1,0814 USD, während das Pfund Sterling am Freitagabend 1,2619 USD gegenüber 1,2622 USD wert war.

Bei den Rohstoffen lag der Preis für Rohöl der Sorte Brent bei 89,10 USD pro Barrel gegenüber 88,22 USD pro Barrel bei Handelsschluss am Freitag. Gold wird unterdessen mit USD 1.938,07 je Unze gehandelt, gegenüber USD 1.9372,25 je Unze am Freitagabend.

Am Dienstag steht der japanische Dienstleistungs-PMI um 0230 MESZ und der chinesische um 0345 MESZ auf dem Wirtschaftskalender. Am Vormittag wird um 0945 MESZ der italienische, im Fünf-Minuten-Takt der französische und der deutsche Einkaufsmanagerindex und schließlich um 1000 MESZ derjenige der Eurozone veröffentlicht. Um 1030 MESZ werden die Zahlen aus dem Vereinigten Königreich erwartet.

Um 1100 MESZ wird der Erzeugerpreisindex der Eurozone erwartet.

Aus den USA werden um 1600 MESZ die Auftragseingänge für langlebige Güter und die Fabrikaufträge veröffentlicht. Um 1730 MESZ wird eine Auktion von 3-monatigen, 6-monatigen und 52-wöchigen Staatsanleihen erwartet.

Auf dem Unternehmenskalender stehen die Ergebnisse von GVS, Immsi und Sabaf an.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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