NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen zeigen sich zur Wochenmitte wenig verändert. Gegen Mittag (Ortszeit) notiert der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent leichter bei 39.090 Punkten. Der S&P-500 gibt ebenfalls um 0,1 Prozent nach. Für den Nasdaq-Composite geht es um 0,1 Prozent nach oben.

Geprägt ist der Handel von Zurückhaltung, denn das eigentliche Highlight der Woche, der PCE-Preisindex, wird erst am Freitag veröffentlicht. Der mit Spannung erwartete Index der persönlichen Konsumausgaben gilt als bevorzugtes Preismaß der US-Notenbank. Volkswirte schätzen, dass sich der Preisauftrieb verlangsamt hat, was eine Zinssenkung durch die Federal Reserve wahrscheinlicher machen würde.

Konjunkturseitig sind die Neubauverkäufe im Mai entgegen den Erwartungen deutlich um 11,3 Prozent auf 619.000 gesunken nach revidiert 698.000 (vorl. 634.000) im April. Ökonomen hatten mit 640.000 gerechnet.


   Fedex und Rivian mit kräftigen Aufschlägen 

Allmählich läuft auch die Bilanzsaison an. Hier hat der Logistikkonzern Fedex mit einem überraschend guten Quartalsgewinn und einem optimistischen Ausblick überzeugt. Die Aktie macht einen Sprung um 14,3 Prozent nach oben.

Dies wird getoppt von der Rivian-Aktie, die um 27 Prozent nach oben schießt. Volkswagen steigt bei dem Hersteller von Elektroautos ein und investiert zunächst 1 Milliarde Dollar. Die beiden Unternehmen planen zudem die Gründung eines Joint Venture im Bereich der elektrischen bzw. elektronischen Architektur (E/E-Architektur) für Elektrofahrzeuge. Die gesamten Investitionen von VW in Rivian und das Joint Venture könnten bis 2026 auf bis zu 5 Milliarden Dollar steigen.

Mit der Whirlpool-Aktie geht es um 11,9 Prozent aufwärts. Einem Reuters-Bericht zufolge hat die deutsche Bosch Interesse an dem US-Hersteller von Haushaltsgeräten.

Southwest Airlines geben 1,2 Prozent nach, nachdem die Fluggesellschaft ihre Umsatzprognose gesenkt hat.


   Dollar fester - Ölpreise geben nach 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar fester. Der Dollarindex steigt um 0,4 Prozent. Laut Bank of America (BoA) könnte die aktuelle Dollarstärke noch eine Weile andauern. Denn Zinssenkungen in den USA und eine wirtschaftliche Erholung in China blieben ferne Ziele. Der Greenback werde durch das höhere Zinsniveau in den USA gestützt, während beim Euro eine Risikoprämie wegen der Frankreich-Wahl verlangt werde. "Ab September könnte eine höhere implizite Volatilität und die Nähe zu Fed-Senkungen förderlicher für die Korrektur der Dollar-Überbewertung sein." Die Fed sollte die Zinsen im Dezember senken, obwohl auch September möglich bleibe.

Am US-Anleihemarkt steigen die Renditen nach den Abgaben zu Wochenbeginn wieder an. Die Rendite 10-jähriger Papiere erhöht sich um 6,7 Basispunkte auf 4,32 Prozent.

Der Goldpreis gibt mit dem festeren Dollar und den steigenden Marktzinsen deutlich nach. Der Preis für die Feinunze sinkt um 0,8 Prozent.

Auch die Ölpreise geben nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 0,7 Prozent. Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Sie erhöhten sich nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 3,591 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Analysten hatten einen Rückgang um 2,3 Millionen Barrel vorhergesagt. Die Benzinbestände nahmen um 2,654 Millionen Barrel zu. Hier hatten Analysten ein Minus von 1,2 Millionen Barrel erwartet.


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INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                39.089,80        -0,1%      -22,36          +3,7% 
S&P-500              5.464,24        -0,1%       -5,06         +14,6% 
Nasdaq-Comp.        17.743,32        +0,1%       25,66         +18,2% 
Nasdaq-100          19.704,53        +0,0%        3,40         +17,1% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,75      +0,6        4,74       32,9 
5 Jahre         4,34      +6,4        4,28       33,9 
7 Jahre         4,32      +6,4        4,26       35,0 
10 Jahre        4,32      +6,7        4,25       43,5 
30 Jahre        4,45      +6,8        4,38       47,8 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %    Mi, 8:47  Di, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0685        -0,3%      1,0698         1,0707   -3,3% 
EUR/JPY                171,74        +0,4%      171,00         171,01  +10,4% 
EUR/CHF                0,9590        +0,0%      0,9585         0,9574   +3,4% 
EUR/GBP                0,8462        +0,2%      0,8435         0,8445   -2,5% 
USD/JPY                160,71        +0,7%      159,84         159,74  +14,1% 
GBP/USD                1,2626        -0,5%      1,2683         1,2677   -0,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,3016        +0,2%      7,2949         7,2899   +2,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             61.310,30        -1,0%   61.545,76      61.424,44  +40,8% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               80,29        80,83       -0,7%          -0,54  +12,0% 
Brent/ICE               84,57        85,01       -0,5%          -0,44  +11,0% 
GAS                            VT-Settlem.                    +/- EUR 
Dutch TTF               34,01        34,54       -1,5%          -0,53   +7,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.299,52     2.319,20       -0,8%         -19,68  +11,5% 
Silber (Spot)           28,86        28,93       -0,2%          -0,07  +21,4% 
Platin (Spot)        1.009,05       986,50       +2,3%         +22,55   +1,7% 
Kupfer-Future            4,36         4,38       -0,4%          -0,02  +11,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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June 26, 2024 12:10 ET (16:10 GMT)