Stahlproduzent Evraz verzichtet nach Russland-Sanktionen auf die Ausgliederung von Vermögenswerten

Der russische Stahlhersteller Evraz, dessen größter Aktionär Roman Abramovich ist, wird die Abtrennung seiner Vermögenswerte aus dem Kohlebergbau nicht fortsetzen, teilte das Unternehmen am Freitag unter Berufung auf die Sanktionen gegen das Land nach der Invasion in der Ukraine mit.

Das in London börsennotierte Unternehmen sagte, die "beispiellosen" Sanktionen gegen Russland lägen "außerhalb (seiner) Kontrolle".

Der Schritt kommt, nachdem Evraz im vergangenen Monat die Ausgliederung seiner unter PJSC Raspadskaya (RASP) konsolidierten Vermögenswerte auf unbestimmte Zeit ausgesetzt hatte.

Evraz sagte, dass seine Aktien weiterhin an RASP beteiligt sein werden, wenn der Handel mit seinen Aktien wieder aufgenommen wird.

Der Indexanbieter FTSE Russell erklärte im März, er werde vier auf Russland fokussierte Unternehmen, darunter Evraz, aus allen FTSE-Indizes streichen, nachdem sich viele Broker geweigert hatten, deren Aktien zu handeln.

Großbritannien verhängte am 10. März Sanktionen gegen den russischen Oligarchen Abramowitsch, den Eigentümer des Fußballclubs Chelsea, indem es seine Vermögenswerte einfror und ihn daran hinderte, in das Land zu reisen.