ZÜRICH (dpa-AFX Broker) - Der neu für Eon verantwortliche UBS-Analyst Sam Arie hält die Aktie des Versorgers für unterbewertet. "Der Kurs ist deutlich genug gefallen", schrieb der Experte der Schweizer Großbank in seiner am Dienstagabend vorgelegten Auftaktstudie. Das Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) liege auf Basis seiner Schätzungen für 2017 nur noch bei 9,6 und damit klar unter dem historischen Schnitt wie auch dem Branchenniveau.

Sorgen um die Kosten des Atomausstiegs lasteten schwer auf der Aktie, so Arie weiter. Sollte es 2016 eine konstruktive Finanzierungslösung geben, erwartet er eine Neubewertung auf "mindestens das historische KGV-Niveau von 12". Möglicherweise könne es auch noch höher gehen, wenn die Abspaltung der Energieerzeugungssparten unter dem Dach Uniper die Anleger zu einer Bewertung der Summe aller Teile ermutige.

Arie hob die zuvor neutrale Einstufung auf "Kaufen", senkte das Kursziel jedoch leicht auf 10,20 Euro. Er signalisiert damit für die am Mittwoch um 6,68 auf 8,853 Euro gekletterte Aktie weitere 15 Prozent Potenzial.

Mit der Einstufung "Buy" geht die UBS davon aus, dass die Gesamtrendite der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um mindestens sechs Prozent über der von der UBS erwarteten Marktrendite liegt.

Analysierendes Institut UBS.