Wie lässt sich der Nährwert des Futters erhalten, die Milchleistung steigern und dabei Gewinn erzielen? Die Spezialisten von Ekotechnika haben internationale Erfahrungen ausgewertet und verstanden, wie Verluste bei der Milchproduktion effektiv minimiert werden können.

Maissilage ist ein wesentlicher Energielieferant in der täglichen Rinderernährung. Die Qualität der Silage hängt von seiner ordnungsgemäßen Aufbereitung ab. Der erste Schritt besteht in der Wahl des richtigen Mähdreschers. Im Betrieb Krasny Mayak, Gebiet Yaroslavl, setzt man dabei auf den selbstfahrenden Feldhäcksler John Deere 8500i.

'Wir bewirtschaften insgesamt 10.000 Hektar Land', erzählt der Geschäftsführer von Krasny Mayak Vasiliy Finogeev. 'Wir stellen jährlich rund 40.000 Tonnen Heulage und 40,000 Tonnen Silagemasse her. Früher haben wir mit drei Mähdreschern gearbeitet. Dann wurde uns klar, dass wir unsere Produktivität steigern müssen. So entschieden wir uns für den leistungsstarken Feldhäcksler von John Deere 8500i. Wir haben die Logistik verbessert und ein anderes Verfahren der Silageverdichtung gewählt. Die Maschine zeigt eine hervorragende Leistung und wir können nun unseren Ernteplan einhalten.'

Krasny Mayak ist der zweitgrößte Milcherzeuger im Gebiet Yaroslavl. Der Herdenbestand umfasst 6.000 Rinder, darunter 2.500 Milchkühe. Geplant ist außerdem der Bau eines weiteren Milchviehbetriebs für 3.600 Rinder.

'Heute werden bei Krasniy Mayak täglich 80 Tonnen Milch erzeugt', fährt Vasiliy Finogeev fort. 'Wir haben ein eigenes Vertriebsnetz. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass die tägliche Futterration sich nur aus hochwertigen Erzeugnissen zusammensetzt. Diesen Prozess begleiten wir mit großer Sorgfalt.'

Aber wie lässt sich eine hochwertige Futterqualität erreichen? Hier sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen: die Kornreife, die Feuchtigkeit, die Qualität der Zerkleinerung, der Stärke- und der Fasergehalt. Die Ekotechnika-Niederlassung im Gebiet Kostroma arbeitet mit dem YARVET-Labor zusammen, das den Betrieb dabei unterstützt, den Nährwert der Futtermittel für die Rinder und den Grad ihrer Zerkleinerung zu analysieren.

'Maissilage ist heute in der Rinderfütterung weit verbreitet', erklärt Maksim Belokurov, Leiter von YARVET. 'Sie nimmt in der Futterration von Kühen über 40 % ein. Zunächst achten wir auf den Stärkegehalt. Er stimuliert die Milchproduktion. Während der Standardwert für südliche Regionen bei 40 % liegt, beträgt er für unsere Region 25-30 %.'

Eine gute Zerkleinerung der Silagekörner gewährleistet eine gute Stärkeaufnahme durch den Organismus des Tieres, da die Körner auf diese Weise gut verdaut werden können. Bereits im Jahr 2005 entwickelten US-Spezialisten den sogenannten 'Kernel Processing Score (KPS)', mithilfe dessen sich der Grad der Zerkleinerung des Korns im Silo beurteilen lässt.

'Wir waren das erste Labor, das die Berechnung des KPS in der Region Yaroslavl angeboten hat', fährt Maksim Belokurov fort. 'Mithilfe unserer Untersuchungen stellen wir fest, welche Leistung ein Feldhäcksler bei der Ernte erbringt. Wenn das Korn nicht ausreichend zerkleinert ist, sind die Verluste zu hoch. Das ist rausgeschmissenes Geld.'

Je feiner das Korn zerkleinert ist, desto besser wird es vom Tier verwertet. Untersuchungen haben nachgewiesen, dass der gesamte Wert des Verarbeitungsgrades von Getreide bei der Ernte mindestens 60 % betragen sollte. Das bedeutet, dass 60 % des Korns durch ein 4,75-mm-Sieb gefallen ist. Leider erfüllten im Jahr 2020 nur 20 % der in einem Labor untersuchten Proben diesen Standard.

'Wir wissen, wie wichtig es ist, eine gute Erntemaschine auszuwählen und den Körnerprozessor richtig einzustellen', sagt Kiril Tagantsev, Leiter der Verkaufsabteilung der Niederlassung von Ekotechnika im Gebiet Kostroma. 'John Deere 8500i setzt neue Qualitätsstandards für die Körnerverarbeitung. Er ist mit einem unübertroffenen Körnerprozessor mit Sägezahnwalzen ausgestattet, der sich perfekt zum Schneiden von Mais im Längenbereich von 3 bis 26 mm eignet. Der Zerkleinerungsgrad lässt sich von der Kabine aus einstellen. Der Fahrer muss lediglich den Abstand zwischen den Walzen des Körnerprozessors einstellen. Die Einstellungen hängen von der Maisreife, den Erntebedingungen und den individuellen betrieblichen Anforderungen ab.'

Internationale Untersuchungen haben ergeben, dass bei einer Erhöhung des KPS um nur 1 % der Stärkegehalt im Kuhdung um 0,15 Prozentpunkte abnimmt. So ließe sich die erzeugte Milchmenge pro Kuh um 330 g steigern. Wird also der KPS von 40 % auf 60 % erhöht, sinkt der Stärkegehalt im Kuhdung um 2,25 Prozentpunkte, was im Ergebnis täglich 740 g mehr Milchleistung pro Kuh ergibt. Auf diese Weise kann ein Betrieb mit einer Herde von 1.000 Milchkühen 600.000 Rubel pro Monat zusätzlich verdienen. Ein beträchtlicher Gewinn, den jeder erzielen kann. Es kommt nur darauf an, die Futtermittel richtig aufzubereiten.

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Ekotechnika AG published this content on 26 August 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 26 August 2021 08:10:07 UTC.