DLB-Anlageservice AG

Geschäftsbericht 2020

Aufsichtsrat

Johannes Schuhwerk, Kaufmann,

Augsburg (Vors.)

Norbert Krix, Rechtsanwalt,

Augsburg (stellv. Vors.)

Peter Bässler, Kaufmann

Loibichl

Vorstand

Michael Höfer, Dipl.-Ökonom,

Steingaden

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DLB-Anlagenservice AG

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Amtsgericht Augsburg

HRB 42

Bericht des Vorstands

Marktentwicklung

Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Die Entwicklung der Weltwirtschaft im Berichtsjahr 2020 war geprägt durch eine seit etwa 100 Jahren nicht mehr vorhandene Situation einer globalen Pandemie durch das Corona COVID-19 Virus. Während die Aktienmärkte Mitte Februar, zu einer Zeit als das Virus in China bereits zu einem regionalen lockdown geführt hat, noch neue Höchststände anstrebten, gab es in den folgenden 4 Wochen mit einer zunehmenden Verbreitung des Virus in Europa einen Absturz der Indizes um 35 %.

Die erste Welle der Pandemie hat die Politik zu einer Anordnung des vollständigen lockdown der Wirtschaft und einer Schließung der Grenzen veranlasst, so dass in der Folge die Lieferketten unterbrochen wurden und die Konjunktur massiv eingebrochen ist. Allerdings hat die rasche Wirkung auf das Infektionsgeschehen auch wieder eine baldige Lockerung ermöglicht und damit ein schnelles Wiederanfahren der Wirtschaft. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie haben die einzelnen Wirtschaftszweige sehr unterschiedlich getroffen. Während vor allem die Sektoren Touristik, Hotel, Gastronomie, Bekleidung, Messen und Kultur massiv beeinträchtigt waren und immer noch sind, konnten z.B. die Bereiche Industrie, Bau, Handwerk und Onlinehandel sehr schnell an Fahrt gewinnen. Mit der zweiten Welle der Pandemie ab November haben sich die Probleme wieder verschärft. Allerdings hat die erfolgreiche Entwicklung von Impfstoffen die Chancen für eine Überwindung der Pandemie bis zum Sommer 2021 deutlich erhöht.

Die Staaten haben weltweit durch riesige Hilfsprogramme für die Wirtschaft versucht, eine dauerhafte Krise und in der Folge hohe Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Die wichtigsten Notenbanken wie FED, EZB, Bank of England, Bank of Japan und die chinesische Notenbank haben sich allesamt durch niedrige Zinsen und Anleihenkaufprogramme dazu bekannt die jeweiligen Staaten und die Wirtschaft nahezu unbegrenzt zu finanzieren.

Der deutsche Standardwerte-Index DAX konnte nach dem Einbruch Februar/März im Jahresverlauf wieder deutlich zulegen und hat das Jahr mit einem Plus von 3,5 % beendet. Der Nebenwerteindex S-DAX liegt mit einem Zugewinn von 18 % sogar noch deutlich besser. Lediglich der österreichische ATX lag mit einem Verlust von 12,8 % noch hinter der Entwicklung der deutschen Indizes zurück.

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Abbildung 1 Chart DAX vom 01.01.2020 bis 15.03.2021

Abbildung 2 Chart SDAX vom 01.01.2020 bis 15.03.2021

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Unsere Geschäftsentwicklung

In unserem Beteiligungsvermögen hat sich im Berichtsjahr ein Zuwachs um 486 T€ durch den Erwerb von 10,9 % an der österreichischen AB Effectenbeteiligungen AG ergeben. Etwas mehr als die Hälfte der Position wurde von der VAB Verlags AG erworben.

Die sonstigen Wertpapierbestände im Anlagevermögen haben sich durch Verkäufe und Abschreibungen um 34 T€ auf 1.303 T€ reduziert, im Umlaufvermögen hingegen sind die Bestände durch Käufe um 61 T€ auf 197 T€ gestiegen. Die liquiden Mittel sind im Wesentlichen durch den Erwerb der ABE-Anteile und die Dividendenausschüttung um 270 T€ auf 203 T€ gesunken. Die Ausleihungen an die Focus haben sich auf 1.046 T€ erhöht und die Ausleihungen an die VAB Verlags AG um 289 T€ auf 805 T€ reduziert. Geschäfte mit derivativen Finanzinstrumenten wurden im Berichtsjahr nicht getätigt.

Die sonstigen Rückstellungen liegen unverändert bei 13 T€. Die sonstigen Verbindlichkeiten von 124 T€ (Vj. 104 T€) enthalten im Wesentlichen Honorare. Das bilanzielle Eigenkapital hat sich durch den Jahresüberschuss abzüglich der Dividendenausschüttung weiter um 152 T€ auf 6.761 T€ erhöht. Die Eigenkapitalquote liegt mit 98 % nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau.

In der Erfolgsrechnung haben sich die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen an die Gesellschaften der DLB-Gruppe infolge einer Änderung in der Abrechnung der Performancevergütungen gegenüber dem Vorjahr von 288 T€ auf 132 T€ reduziert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 21 % von 180 T€ auf 141 T€ gesunken. Enthalten sind hier Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren des Anlagevermögens von 79 T€, Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens von 22 T€ sowie Zuschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens von 40 T€.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 220 T€ (Vj. 153 T€) enthalten neben Verlusten aus dem Verkauf von Wertpapieren des Anlagevermögens von 61 T€, Verlusten aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens von 13 T€ im Wesentlichen die Verwaltungsaufwendungen, darunter Beratungshonorare in Höhe von 79 T€ und Vorsteuerkorrekturen von 15 T€.

Die Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens von 21 T€ sind gegenüber dem Vorjahr um 16 T€ gesunken. Die Dividendenausschüttungen der beiden Beteiligungsgesellschaften Focus und VAB sind mit 367 T€ unverändert.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere von 67 T€ haben sich weiterhin unter Anwendung des Niederstwertprinzips gegenüber dem Vorjahr um 41 T€ reduziert.

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DLB Anlageservice AG published this content on 04 May 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 04 May 2021 16:12:06 UTC.