Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Die DHL Group arbeitet angesichts starker Unsicherheiten weiterhin mit drei Szenarien für das Gesamtjahr, auch wenn sie den unteren Rand der EBIT-Zielspanne um 200 Millionen Euro angehoben hat. Die für 2023 angepeilte EBIT-Zielspanne liegt nun bei mehr als 6,2 (anstatt 6,0) Milliarden Euro, der obere Rand unverändert bei 7,0 Milliarden Euro. Grund für die weiterhin weite Spanne ist laut Konzern die andauernde Unsicherheit, in welcher Form die wirtschaftliche Erholung erfolgt.

Bei einer "nicht signifikanten" Erholung im Gesamtjahr 2023 (L-Form) rechnet das Unternehmen nun mit einem EBIT von mehr als 6,2 Milliarden Euro, bei einer Erholung gegen Jahresende (U-Form) hält der Konzern ein EBIT von rund 6,6 (anstatt 6,5) Milliarden Euro für machbar. Im optimistischsten Szenario, das eine Erholung ab Mitte 2023 annimmt (V-Form), hält DHL ein EBIT von 7,0 Milliarden Euro für plausibel.

CFO Melanie Kreis zufolge ist das dritte Quartal "von der Sommerpause geprägt", die Entwicklung aus dem zweiten Quartal habe sich "unverändert" fortgesetzt, sagte Kreis in der Medien-Telefonkonferenz. Wichtig für die weitere Einschätzung werde September/Oktober, erst dann belebe sich normalerweise das Luftfahrtgeschäft. Das erste Halbjahr habe sich den Konzernerwartungen entsprechend entwickelt, die Erholung sei "noch nicht konsistent", es müsse sich erst noch erweisen, wie die makroökonomische Entwicklung ablaufe.

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DJG/uxd/smh

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August 01, 2023 04:16 ET (08:16 GMT)