BERLIN/BOCHUM (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen
Vonovia hatte die Annahmefrist für die Deutsche-Wohnen-Aktionäre am Montagabend um zwei Wochen bis zum 9. Februar 2016 verlängert. Ursprünglich sollte die Frist an diesem Dienstag um Mitternacht auslaufen. Die Annahmequote lag zuletzt deutlich unter dem Zielwert. Nach einem Wasserstand waren am Dienstag laut Deutsche Wohnen nur knapp 22,5 Prozent der Aktien Vonovia zuzurechnen.
Notwendig für den Vollzug der Übernahme sei weiter eine Mehrheit von mindestens 50 Prozent plus eine Aktie, hieß es bei Vonovia. Nur mit einer Mehrheit könne das volle Synergiepotenzial realisiert werden. Ursprünglich hatte die Schwelle laut Deutsche Wohnen bei rund 57 Prozent gelegen.
Branchenprimus Vonovia verweist auf mögliche Einsparungen in Millionenhöhe durch den Zusammenschluss. Der Deutsche Mieterbund lehnt das milliardenschwere Angebot an die Aktionäre dagegen ebenso ab wie der Übernahmekandidat selbst. Während Mieterbund-Sprecherin Silke Gottschalk Einsparungen zulasten der Mieter fürchtet, warnt Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn vor finanziellen Nachteilen und erhöhten Risiken./rs/jha/DP/jha