Presseinformation vom 26.01.2012

Die Aktienkurse von Schwellenländern sind im vergangenen Jahr weit hinter der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung zurückgeblieben. Nach Berechnungen der Postbank ist die Wirtschaft der "Emerging Markets" 2011 durchschnittlich um rund sechs Prozent gewachsen, doppelt so stark wie die Weltwirtschaft insgesamt. Trotz dieser soliden Entwicklung hat der MSCI Emerging Markets, der Dividendentitel aus 21 Schwellenländern umfasst, rund zwanzig Prozent eingebüßt. Die Volkswirte der Postbank sehen gute Chancen, dass 2012 auch die Aktienkurse der weiter guten konjunkturellen Entwicklung folgen und kräftig anziehen. "Die besten Aussichten gestehen wir den asiatischen Schwellenländern, angeführt von China, zu. Sie sind gut aufgestellt, um die von Euroland ausgehende Wachstumsabschwächung abzufedern", sagt Dr. Marco Bargel, der Chefvolkswirt der Deutschen Postbank AG.

Dabei lohnt sich nicht nur ein Blick nach China, das inzwischen von vielen Analysten als ein wichtiger Taktgeber für die Weltwirtschaft insgesamt gesehen wird. Auch kleinere asiatische Schwellenländer haben viel zu bieten. Länder wie Südkorea, Indonesien oder Thailand reichen mit ihrem Wirtschaftswachstum zwar nicht ganz an die Kraft des Reiches der Mitte heran, müssen sich im internationalen Vergleich aber nicht verstecken.

Südkorea
Viele Konzerne des kleinen Landes haben sich weiterentwickelt. Sie sind nicht mehr nur die Produzenten von Billigprodukten, sondern stehen global in intensivem und erfolgreichem Wettbewerb auf Augenhöhe mit den weltweiten Marktführern, sei es Samsung mit Apple im Bereich Smartphones oder Tablet PCs oder Hyundai und KIA mit westlichen Autobauern wie Volkswagen oder den direkten Konkurrenten vor Ort aus Japan. Mit welcher Schlagzahl die südkoreanischen Konzerne unterwegs sind, wird an der Höhe ihres jährlichen Investitionsvolumens deutlich. Samsung will 2012 die Rekordsumme von 33 Milliarden Euro investieren. Dies sind zwölf Prozent mehr als 2011. Von Krisenstimmung ist in Südkoreas Industrie wenig zu spüren.

Indonesien
Mitten in der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise erreichte die indonesische Volkswirtschaft einen Zuwachs von mehr als vier Prozent. Ein Schlüssel zu diesem Erfolg ist das Potenzial des Binnenmarktes mit seinen 240 Millionen Menschen. So fällt es leichter, externe Schocks abzufedern. Ferner profitiert das Land der 17.000 Inseln von seinem Rohstoffreichtum. Indonesien beheimatet unter anderem die größte Gold- und eine der größten Kupferminen der Welt. Hinzu kommt: Ausländische Direktinvestitionen fließen reichlich ins Land. 2011 beliefen sie sich auf 19,3 Milliarden US-Dollar.

Thailand
Vielen Beobachtern wurde erst im Rahmen der größten Flutkatastrophe der letzten fünfzig Jahre vom Herbst letzten Jahres bewusst, dass Thailand viel mehr ist als nur ein Urlaubsparadies. Plötzlich war die Rede von Produktionsausfällen in Fabriken zur Fertigung von PC-Festplatten mit deutlichen Auswirkungen auf die globale PC-Industrie. US-Konzerne und Global Player wie Intel begründeten reduzierte Umsatzerwartungen mit diesen Auswirkungen. Die gute Nachricht für Thailand: Viele der dort ansässigen Unternehmen halten dem Land die Treue und werden die Fabriken wieder aufbauen. Dies bringt neben den heimischen Wiederaufbauhilfen zusätzliche Investitionen.

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