ESCHBORN (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse
Draghi hatte am vergangenen Donnerstag deutlich gemacht, dass die EZB grundsätzlich bereit ist zu einer weiteren Lockerung ihrer Geldpolitik. Der EZB-Rat werde den Anti-Krisen-Kurs der Notenbank bei seiner nächsten Sitzung am 10. März überprüfen und gegebenenfalls anpassen: "Der EZB-Rat ist fähig, entschlossen und willens zu handeln", hatte Draghi betont.
Obwohl die EZB erst im Dezember ihre Geldflut ausgeweitet hat, hält sich die Teuerungsrate im Euroraum weiterhin nahe Null. Das macht den Währungshütern Sorge. Dauerhaft niedrige Preise könnten die Konjunktur abwürgen, weil Verbraucher und Unternehmen Investitionen in Erwartung weiter sinkender Preise aufschieben. Darum strebt die EZB mittelfristig eine Rate knapp unter 2,0 Prozent an - weit genug entfernt von der Nullmarke./ben/DP/jsl