Pressemeldungen Mittlerer Buy-out-Markt: Mehr Transaktionen als im Vorjahr "Finanzierung bleibt kritischer Faktor"

Frankfurt am Main, 26. Januar 2012. Mehr Management-Buy-outs im mittleren Marktsegment als im Jahr zuvor, kein Nachlassen der Aktivität im zweiten Halbjahr nach dem Kursrutsch an den Kapitalmärkten - das zeigt die Statistik, die die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) heute veröffentlicht hat. 2011 wurden 31 Transaktionen im Wert von 3,5 Milliarden Euro registriert, fünf mehr als im Jahr zuvor (Wert: 2,4 Milliarden Euro). In der Statistik berücksichtigt werden ausschließlich Transaktionen, in denen Finanzinvestoren Unternehmen mehrheitlich unter Beteiligung des Managements erwerben und die einen Transaktionswert für das schuldenfreie Unternehmen von 50 bis 250 Millionen Euro aufweisen. Grundlage der Statistik sind öffentlich zugängliche Quellen sowie Schätzungen und Recherchen der DBAG in Zusammenarbeit mit dem Magazin FINANCE.

Während es 2011 nur sehr wenige Transaktionen im oberen Segment des Marktes gab, weil solche Transaktionen offensichtlich nicht zu finanzieren waren, zeigte sich der mittlere Buy-out-Markt nahezu unbeeindruckt von der Unsicherheit an den Märkten. An den 31 Transaktionen des Jahres 2011 waren 23 Finanzinvestoren beteiligt; fünf Investoren waren zwei Mal auf der Käuferseite zu finden, die Deutsche Beteiligungs AG strukturierte drei Management-Buy-outs gemeinsam mit ihren Parallelfonds.


Verkaufsgegenstand
Verkäufer Finanzinvestor
Anvis Arques HIG Europe
Paper+Design Nord Holding Hannover Finanz
RHM Kliniken Rolf-Henning Mayer Waterland
Gealan Axa Private Equity Halder
Duales System Deutschland KKR Solidus Partners, HIG Europe
d&b Audiotechnik Afinum Odewald & Compagnie
Romaco Robbins & Myers Deutsche Beteiligungs AG
Teleplan Streubesitz Gilde
ADA Halder Carlyle
Walter Services Odewald, Capiton, Gilde HIG Europe, Anchorage
Case Tech Adcuram Equita
Compo K+S Triton
Oase Cognetas Equistone
Europart Familie Pederzani Triton
Lynx Gründer G Square
Haltermann Products Dow Chemical HIG Europe
Transporeon Unternehmensgründer Riverside
Novem Gläubigerbanken/Equistone Bregal
Lapp Insulators Andlinger & Co Quadriga
InTime ECM Equistone
Losberger Gründer HIG Europe
Mustang Heiner Sefranek A-Capital
Pharmazell Auctus, Lead Equities Ergon
Cordenka CVC, Akzo Nobel Chequers
Kobusch-Sengewald Pregis Sun Capital
Keymile Hannover Finanz Riverside, Halder
Ferrostaal MAN MPC Industries
Blohm + Voss Thyssen Krupp Star Capital
Spheros Baird Capital Partners, Capcellence Deutsche Beteiligungs AG
Oberbergkliniken Gründerfamilie Gottschaldt Odewald & Compagnie
Brötje Class KGaA Deutsche Beteiligungs AG

In jeder zweiten Transaktion waren Private-Equity-Gesellschaften auch auf der Verkäuferseite zu finden. Neben elf Secondary-Buy-outs wurden je zwei Transaktionen registriert, in denen Unternehmen bereits zum dritten bzw. vierten Mal von einem Finanzinvestor erworben wurden. Sechs Mal wurde mit einem Management-Buy-out der Gesellschafterwechsel in einem Familienunternehmen vollzogen.

Das Spektrum der Branchen, denen die finanzierten Unternehmen angehören, ist 2011 sehr breit gewesen. Fünf Transaktionen betrafen Chemieunternehmen, je vier den Maschinen- und Anlagenbau (darunter zwei Transaktionen der DBAG), Gesundheitsunternehmen und Konsumgüterhersteller. Je drei Mal erwarben Finanzinvestoren Automobilzulieferer, Logistik-Dienstleister und Unternehmen aus der Elektronik-Industrie. In den Vorjahren hatte der Anteil der Transaktionen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Automobilzulieferindustrie und den industriellen Dienstleistungen - Sektoren, in die die Deutsche Beteiligungs AG bevorzugt investiert - deutlich höher gelegen.

"Für die weitere Entwicklung der Marktaktivität wird entscheidend sein, wie sich das Angebot von Akquisitionsfinanzierungen entwickelt", äußerte DBAG-Vorstandssprecher Wilken von Hodenberg anlässlich der Vorstellung der aktuellen Marktstatistik. "Es gibt erfreulich viele gute Unternehmen, für die neue Gesellschafter gesucht werden, aber in den vergangenen Monaten ist es zunehmend schwerer geworden, Banken zu einer Finanzierungszusage zu bewegen", so von Hodenberg weiter.

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Ce noodl a été diffusé par Deutsche Beteiligungs AG et initialement mise en ligne sur le site http://www.deutsche-beteiligung.de. La version originale est disponible ici.

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