WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Milliarden-Einigung der Deutschen Bank mit den US-Behörden im Streit um dubiose Hypothekengeschäfte ist in trockenen Tüchern. Das US-Justizministerium bestätigte am Dienstag den bereits im Dezember vom Frankfurter Geldhaus angekündigten Vergleich über insgesamt 7,2 Milliarden Dollar (6,7 Mrd Euro). "Dieser Beschluss zieht die Deutsche Bank für illegales Gebaren und verantwortungslose Kreditvergabepraktiken zur Verantwortung, die Investoren und der US-Bevölkerung ernsthaften und dauerhaften Schaden zugefügt haben", sagte US-Justizministerin Loretta Lynch.

Auch die Einzelheiten des Vergleichs wurden bestätigt: Um den zivilrechtlichen Streit beizulegen, zahlt die Deutsche Bank demnach 3,1 Milliarden Dollar Bußgeld und stellt zusätzliche 4,1 Milliarden Dollar als Wiedergutmachung für geschädigte Hausbesitzer, Kreditnehmer und Gemeinden bereit. Dem Institut war vorgeworfen worden, mit windigen Hypothekendeals Anleger getäuscht und so zum Kollaps des US-Häusermarktes im Jahr 2008 und damit zur letzten großen Finanzkrise beigetragen zu haben. Zunächst hatte die US-Justiz mit einer Strafe von 14 Milliarden Dollar gedroht./hbr/DP/he