FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Der vor der Fusion mit Praxair stehende deutsche Gashersteller und Anlagenbauer Linde hat den Sprung in den EuroStoxx 50 geschafft. Wie von Experten erwartet, wird vom 24. September an auch das spanische IT-Unternehmen Amadeus IT Group in den Leitindex der Eurozone aufgenommen, ebenso der Luxusgüterhersteller Kering. Das geht aus einer Rangliste hervor, welche die Deutsche Börse am Dienstag veröffentlichte.

Die Deutsche Bank und der Versorger Eon haben das Nachsehen und müssen den Index verlassen. Mit ihnen wird außerdem der französische Baustoff-Hersteller Saint Gobain ausscheiden. Der Börsenwert reicht nicht mehr aus.

Vor allem der Aktienkurs der Deutschen Bank offenbart ein dramatisches Bild: Allein seit Jahresbeginn hat das Papier im EuroStoxx 37,5 Prozent eingebüßt. Erst Ende Juni fiel es auf ein Rekordtief von 8,755 Euro.

Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETFs). Dort muss umgeschichtet und umgewichtet werden, was in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse hat./ck/fba