FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von CTS Eventim sollten angesichts eines womöglich drohenden Millionenschadens in Österreich im Blick behalten werden. Sie fielen am Donnerstagmorgen auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um fast vier Prozent auf 34,16 Euro und damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt.

Laut dem Ticketvermarkter und Veranstaltungsspezialisten hält eine Tochtergesellschaft - der Konzertveranstalter Barracuda - Einlagen bei der Commerzialbank Mattersburg im Burgenland AG, der durch die österreichische Finanzmarktaufsicht FMA die Fortführung des Geschäftsbetriebes untersagt wurde.

Daher sei auch die Auszahlung der Einlagen der Tochter in Höhe von rund 34 Millionen Euro aktuell nicht möglich. Die genauen Auswirkungen ließen sind allerdings noch nicht beurteilen, hieß es von CTS Eventim weiter. Ob womöglich eine Einmalbelastung verbucht werden muss, ist also noch unklar.

Die CTS-Aktien zählen seit Beginn der Corona-Krise ohnehin schon zu den schwächsten Aktien hierzulande. Mit einem Minus von mehr als 40 Prozent seit Beginn des Corona-Crashs im Februar sind sie einer der größten Verlierer im MDax Das Geschäft des Unternehmens leidet stark unter Veranstaltungsverboten./mis/zb

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