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Lagebericht und Jahresabschluss

der CropEnergies AG,

Mannheim,

zum 29. Februar 2024

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Inhaltsverzeichnis

LAGEBERICHT

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Grundlagen des Unternehmens

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Unternehmensprofil

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Organisation der Gruppe

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Innovationen, Forschung und Entwicklung

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Wirtschaftsbericht

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Bericht zur Geschäftstätigkeit

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Erläuterung der Ertragslage

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Erläuterung der Vermögenslage und Finanzlage

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Tatsächliche und prognostizierte Geschäftsentwicklung

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Risiko- und Chancenbericht

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Prognosebericht

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Vorschlag zur Gewinnverwendung

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Schlusserklärung zum Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG

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JAHRESABSCHLUSS

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Bilanz

14

Gewinn- und Verlustrechnung

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ANHANG

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Versicherung der gesetzlichen Vertreter

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Die auf den folgenden Seiten in Klammern gesetzten Zahlen beziehen sich jeweils auf den Vorjahreszeitraum bzw. -zeitpunkt.

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Lagebericht der CropEnergies AG

Grundlagen des Unternehmens

Unternehmensprofil

Die CropEnergies AG hat ihren Sitz in der Maximilianstraße 10 in 68165 Mannheim, Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister unter HRB Nr. 700509 beim Amtsgericht Mannheim eingetragen. Gemäß § 2 der Satzung der Gesellschaft in der Fassung vom 11. Juli 2023 ist der Gegenstand des Unternehmens der Erwerb, das Halten und die Verwaltung von Beteiligungen an sowie die Gründung von anderen Unternehmen, die unmittelbar oder mittelbar in den Bereichen der Herstellung und des Vertriebs von Ethanol (Ethylalkohol) und dessen Folgeprodukten sowie weiteren Produkten, die aus erneuerbaren Rohstoffen, insbesondere agrarischer und nicht- agrarischer Biomasse erzeugt werden, einschließlich der Erzeugung und des Vertriebs von Nebenprodukten sowie Energie aus erneuerbaren Quellen tätig sind. Die CropEnergies AG ist eine Aktiengesellschaft und ihre Mehrheitsaktionärin ist die Südzucker AG.

Die Frankfurter Wertpapierbörse hat der CropEnergies AG mitgeteilt, dass ihrem Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung stattgegeben wurde. Somit wird die Aktie der CropEnergies AG mit Ablauf des 28. Februar 2024 nicht mehr im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

Organisation der Gruppe

Die CropEnergies-Gruppe verfügt in Europa über mehrere Bioraffinerien zur Herstellung von Neutral- und Kraftstoffethanol, Lebens- und Futtermitteln sowie biogenem Kohlendioxid. Die Absatzmärkte liegen vorwiegend in Europa. Die CropEnergies AG hält mittelbar oder unmittelbar 100 % an folgenden in- und ausländischen Tochterunternehmen:

  • CropEnergies Bioethanol GmbH, Zeitz (Deutschland)
  • CropEnergies Beteiligungs GmbH, Mannheim (Deutschland)
  • CropEnergies Biobased Chemicals GmbH, Elsteraue (Deutschland)
  • CropEnergies Advanced Bioenergies GmbH, Weselberg (Deutschland)
  • BioWanze SA, Wanze (Belgien)
  • Ryssen Alcools SAS, Loon-Plage (Frankreich)
  • Ensus UK Ltd., Wilton (Großbritannien)

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Daneben hält die CropEnergies AG mittelbar oder unmittelbar Anteile an den nachfolgend aufgeführten Unternehmen:

  • CT Biocarbonic GmbH, Zeitz (Deutschland); (Anteilshöhe 50 %)
  • East Energy GmbH, Rostock (Deutschland); (Anteilshöhe 25 %)
  • LXP Group GmbH, Teltow (Deutschland); (Anteilshöhe 17 %)
  • Syclus BV, Maastricht (Niederlande); (Anteilshöhe 50 %)

Die CropEnergies Bioethanol GmbH betreibt in Zeitz eine der größten Bioraffinerien zur Herstellung von Ethanol, Neutralalkohol, Futtermittel und CO2.

Die BioWanze SA betreibt in Wanze eine große Bioraffinerie zur Herstellung von Ethanol, Gluten, dem flüssigen Proteinfuttermittel ProtiWanze®, CO2 sowie thermischer und elektrischer Energie.

Die Ensus UK Ltd. verfügt in Wilton über eine der größten Bioraffinerien in Großbritannien zur Herstellung von Ethanol, Eiweißfuttermitteln und biogenes CO2. Ryssen Alcools SAS (Ryssen) betreibt in Loon-Plage Anlagen zur Rektifikation (Aufreinigung) und Dehydratation (Trocknung) von Alkohol.

Innovationen, Forschung und Entwicklung

Als ein führender europäischer Hersteller von erneuerbarem Ethanol ist CropEnergies bestrebt, seine bestehenden Geschäfte fortzuführen und durch innovative Weiterentwicklungen und Diversifizierungen neue Geschäftsfelder für das Unternehmen zu erschließen. Dazu hat CropEnergies die zentrale Forschungsabteilung der Südzucker-Gruppe beauftragt. Alle im Geschäftsjahr 2023/24 für die CropEnergies AG erbrachten Forschungs-, Entwicklungs- und Serviceleistungen wurden in definierten Projekten auf Basis eines mit der Südzucker AG geschlossenen Dienstleistungsvertrages verrechnet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich der Gesamtaufwand auf insgesamt 0,6 (0,5) Mio. €.

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Wirtschaftsbericht

Bericht zur Geschäftstätigkeit

Absatzmarkt Ethanol

Die weltweite Ethanolerzeugung stieg im Jahr 2023 auf 131 (127) Mio. m³ an. Davon entfielen rund 85 % auf Kraftstoffethanol. Der Anstieg der Gesamtproduktion ist auf einen deutlichen Anstieg der Produktion von Kraftstoffethanol zurückzuführen. Diese lag im Jahr 2023 bei rund 112 (107) Mio. m³ und soll dieses Niveau auch im Jahr 2024 erreichen. Die verbleibenden Alkoholmengen werden als Neutralalkohol in Getränken, Kosmetika sowie pharmazeutischen und industriellen Anwendungen eingesetzt.

EU-Mengenbilanz Ethanol

Mio. m3

2021

2022

2023

2024e

Anfangsbestand

1,1

0,8

0,9

0,7

Erzeugung

7,7

7,8

7,6

8,1

davon Kraftstoffethanol

5,7

6,0

5,9

6,2

Verbrauch

-9,4

-10,4

-10,5

-11,1

davon Kraftstoffethanol

-6,5

-7,6

-7,9

-8,5

Nettoimporte

1,4

2,7

2,7

3,2

Endbestand

0,8

0,9

0,7

0,9

Quelle: S&P Global Commodity Insights, Februar 2024; einschl. UK.

In der EU-27 und Großbritannien lag die Ethanolproduktion im Jahr 2023 mit 7,6 (7,8) Mio. m³ leicht unter dem Vorjahresniveau. Gleichzeitig stieg der Ethanolverbrauch leicht an auf 10,5 (10,4) Mio. m³. Dies war auf einen Anstieg beim Verbrauch von Kraftstoffethanol auf 7,9 (7,6) Mio. m³ und einen gleichzeitigen Rückgang bei Neutralalkohol auf 2,6 (2,8) Mio. m³ zurückzuführen. Im Jahr 2024 soll der Verbrauch von Kraftstoffethanol auf 8,5 (7,9) Mio. m³ weiter ansteigen. Die Nettoimporte in die EU-27 und Großbritannien lagen 2023 mit 2,7 (2,7) Mio. m³ auf einem gleichbleibend hohen Niveau.

In Europa verzeichneten die Ethanolpreise einen deutlichen Preisrückgang von rund 880 €/m³ Anfang März 2023 auf rund 650 €/m zum Ende des Geschäftsjahrs am 29. Februar 2024. Die rückläufigen Ethanolpreise sind unter anderem auf die internationale Preisentwicklung und hohe Importmengen zurückzuführen.

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Rohstoffmärkte

Die weltweite Getreideernte (ohne Reis) soll im Getreidewirtschaftsjahr (GWJ; 1. Juli bis 30. Juni) 2023/24 mit voraussichtlich 2.304 (2.268) Mio. t über der Vorjahresernte liegen und ein neues Rekordniveau erreichen. Bei einem Weltgetreideverbrauch von 2.306 (2.273) Mio. t wird mit etwas geringeren Lagerbeständen von 599 (602) Mio. t gerechnet.

Der EU-Kommission zufolge soll im GWJ 2023/24 die Getreideernte in der EU mit rund 270 (267) Mio. t leicht über dem Vorjahresniveau liegen. Der Verbrauch soll mit 257

  1. Mio. t ebenfalls leicht steigen. Die europäischen Weizenpreise an der Euronext in Paris reduzierten sich im Laufe des Geschäftsjahrs 2023/24 deutlich. Zu Beginn des
    Geschäftsjahrs notierte Weizen bei rund 270 €/t, im Verlauf des Geschäftsjahrs gingen die Getreidepreise weiter zurück. Am 29.Februar 2024 lag der Weizenpreis bei rund 190 €/t und damit auf dem niedrigsten Niveau seit September 2020.

Für das GWJ 2023/24 rechnet die EU-Kommission mit einer Getreideernte von 270

  1. Mio. t. Die Getreidenachfrage soll mit 257 (255) Mio. t nur leicht über dem Vorjahresniveau liegen, wobei über 60 % des Getreides nach wie vor der Tierfütterung dienen. Für die Herstellung von Kraftstoffethanol soll hingegen nur der Stärkeanteil von 12 Mio. t Getreide und damit rund 4 % der EU-Ernte verwendet werden. Die weiteren Bestandteile des Getreides werden in erster Linie zu proteinreichen Lebens- und Futtermitteln veredelt, die dazu beitragen, die europäische Versorgungslücke an pflanzlichen Proteinen zu schließen und damit das Getreide vollständig zu verwerten.

Entwicklungen im politischen Umfeld

Europäischer Green Deal

Die EU will die Treibhausgas (THG)-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 % senken. Im Rahmen des "European Green Deal" strebt die EU bis 2050 zudem Klimaneutralität an. Infolge dieser Zielsetzung wurden zahlreiche Initiativen zur Anpassung der EU-Klima- und Energiepolitik im Europäischen Parlament und Rat beschlossen.

Erneuerbare-Energien-Richtlinie

Ein zentrales Element dieser "Fit for 55"-Initiativen ist die Änderung der "Erneuerbare- Energien-Richtlinie"("RED-III"), die nunmehr vorsieht, dass der energetische Anteil an erneuerbaren Energien im Transportsektor auf mindestens 29 % (bisher: 14 %) steigen soll. Alternativ können die Mitgliedsstaaten auch ein THG-Minderungsziel von mindestens 14,5 % etablieren. Der Anteil von erneuerbaren Kraftstoffen aus Ackerpflanzen soll in den Mitgliedsstaaten unverändert bis zu einen Prozentpunkt über dem im Jahr 2020 erreichten Niveau, maximal jedoch 7 %, betragen dürfen. Die Einigung sieht des Weiteren ein verbindliches Unterziel von 5,5 % für erneuerbare Biokraftstoffe aus Abfall- und Reststoffen sowie synthetische Kraftstoffe im Jahr 2030 vor.

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Eine weitere "Fit for 55"-Maßnahme besteht darin, bis 2026 einen separaten Handel für fossile CO2-Emissionen von Kraft- und Brennstoffen zu etablieren. Eine CO2- orientierte Bepreisung von Kraft- und Brennstoffen entspricht den langjährigen Forderungen der europäischen Ethanolindustrie.

Im Gegensatz hierzu lehnt diese den Beschluss von Europäischem Parlament und Rat zur Festlegung von CO2-Emissionsnormen für PKWs und leichten Nutzfahrzeugen ab. Demnach müssen die durchschnittlichen jährlichen Emissionen neuer Fahrzeuge ab 2035 um 100 % niedriger als 2021 ausfallen. Dies kommt einem faktischen Verbot von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor gleich. Diese Regelung stellt aus Sicht der CropEnergies AG einen klaren Verstoß gegen den Grundsatz der Technologieneutralität dar. Eine Überprüfung der Regelungen soll im Jahr 2026 erfolgen.

Deutschland

In Deutschland soll die THG-Minderungsquote für Kraftstoffe bis 2035 schrittweise auf 25 % steigen. Mit der Erhöhung dieser Quote von 8 % auf 9,25 % wurde zum 1. Januar 2024 ein weiterer Schritt hierzu vollzogen. Der energetische Anteil von erneuerbaren Kraftstoffen aus Ackerpflanzen soll dabei bis zu 4,4 % beitragen können. Der Anteil von fortschrittlichen Biokraftstoffen soll sukzessive auf mindestens 2,6 % im Jahr 2030 angehoben werden.

Neben den etablierten Biokraftstoffen sollen weitere erneuerbare Kraftstoffalternativen gefördert werden. Hierzu gehören synthetische Kraftstoffe, die doppelt, und erneuerbarer Strom, der dreifach auf die THG-Quote angerechnet wird. Auch fortschrittliche Biokraftstoffe, die über der Mindestquote hinaus beigemischt werden, können doppelt auf die THG-Minderungsquote angerechnet werden. Mit dieser virtuellen Vervielfachung werden jedoch weder fossile Kraftstoffe noch THG- Emissionen eingespart. Zur Senkung der Treibhausgasemissionen werden tatsächlich klimaschonende Alternativen zu fossilen Kraftstoffen benötigt. Ein Beispiel ist dabei das in Deutschland eingesetzte Kraftstoffethanol, das 2022 lediglich Treibhausgasemissionen von rund 9 g CO2Äq./MJ aufwies. Dies entspricht - über die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstofferzeugung bis zur Nutzung im Fahrzeug - einer echten THG-Einsparung von 90 %.

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Erläuterung der Ertragslage

Die CropEnergies AG nimmt im Wesentlichen Holding-, Steuerungs- und Finanzierungsfunktionen wahr, so dass das Ergebnis hauptsächlich von dem Beteiligungsergebnis, den Personalkosten für die Mitarbeiter der CropEnergies AG, den weiterbelasteten Aufwendungen der Südzucker-Gruppe für Shared Services sowie den weiteren sonstigen betrieblichen Aufwendungen der CropEnergies AG und dem Zinsergebnis geprägt wird.

Das Beteiligungsergebnis verminderte sich um 137,3 Mio. € auf 20,3 (157,6) Mio. € Der Hauptgrund hierfür waren deutlich gesunkene Ethanolpreise bei den

Tochtergesellschaften. Somit verringerten sich die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen um 86,2 Mio. € und die Erträge aus Beteiligungen um 51,1 Mio.€.

Das Zinsergebnis verbesserte sich um 9,0 Mio. € auf 11,0 (2,0) Mio. €. Ursächlich hierfür waren in erster Linie höhere Zinserträge von verbundenen Unternehmen aus der Weiterleitung von Finanzmitteln an Tochtergesellschaften aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus.

Des Weiteren erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen insbesondere aufgrund von Beratungskosten um 3,1 Mio. € auf 9,3 Mio. €. Die Personalaufwendungen reduzierten sich um 2,7 Mio. € auf 9,2 Mio. €, was im Wesentlichen auf die verringerten Aufwendungen für die Altersversorgung zurückzuführen ist.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor der Berücksichtigung von Sondereffekten von 0 (0) Mio. € verringerte sich von 145,2 Mio. € um 127,8 Mio. € auf 17,4 Mio. €, vor allem aufgrund des um 137,3 Mio. € geringeren Beteiligungsergebnisses. Der Steueraufwand belief sich auf 3,2 (26,8) Mio. €.

Die CropEnergies AG weist einen Jahresüberschuss von 14,2 (118,4) Mio. € aus. Im Geschäftsjahr erfolgte eine Entnahme aus den Gewinnrücklagen in Höhe von 3.000

  1. Tsd. €. Mit dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von 463 (585) Tsd. € ergibt sich ein Bilanzgewinn der CropEnergies AG in Höhe von 17.647 (59.790) Tsd. €. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 16. Juli 2024 vor, eine Dividende in Höhe von 0,20 € je Aktie auszuschütten und einen Betrag in Höhe von 0 Tsd. € in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen sowie 197 Tsd. € auf neue
    Rechnung vorzutragen. Dies entspricht bei 87,25 Mio. Stückaktien einer Ausschüttungssumme von 17,5 Mio. €.

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Erläuterung der Vermögenslage und Finanzlage

Die Bilanz per 29. Februar 2024 ist auf der Aktivseite geprägt durch die Anteile an den verbundenen Unternehmen CropEnergies Bioethanol GmbH, CropEnergies Beteiligungs GmbH, BioWanze SA, Ryssen Alcools SAS und dem Joint Venture LXP Group GmbH in Höhe von insgesamt 474,4 (429,4) Mio. €. Die Erhöhung der Anteile an den verbundenen Unternehmen betrifft die Erhöhung des Beteiligungsansatzes an der CropEnergies Beteiligungs GmbH in Höhe von 45 Mio. €.

Das Umlaufvermögen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 84,3 Mio. € auf 401,3 Mio. €. Die liquiden Mittel verringerten sich von 225 auf 3 Tsd. €. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen verringerten sich von 435,5 Mio. € auf 394,3 Mio. € und die Forderungen aus Steuern erhöhten sich um 7,0 Mio. € auf 7,1 Mio. €. Die sonstigen Wertpapiere wurden verkauft und reduzierten sich somit von 49,9 Mio. € auf 0 Mio. €. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen Finanzforderungen aus der Konzernfinanzierung der Tochtergesellschaften der CropEnergies AG von 15,0 Mio. €, Forderungen aus dem Cash-Pooling von 84,5 Mio. €. sowie kurzfristige Finanzforderungen gegenüber der Südzucker AG von 293,0 Mio. €.

Auf der Passivseite haben sich die Verbindlichkeiten von 175,7 Mio. € auf 182,1 Mio.

  • erhöht. Die Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus dem Cash-Pooling mit Tochtergesellschaften von 98,7 Mio. € sowie Verbindlichkeiten aus Darlehen mit Tochterunternehmen von 80,0 Mio. €. Die Rückstellungen für Pensionen erhöhten sich von 20,6 Mio. € auf 21,5 Mio. €. Die sonstigen Rückstellungen verringerten sich von 41,7 Mio. € auf 32,7 Mio. €, was insbesondere auf stichtagsbedingt gesunkene Steuerrückstellungen zurückzuführen ist.

Das Eigenkapital verringerte sich insbesondere aufgrund der im Juli 2023 gezahlten Dividende in Höhe von 52,3 Mio. € um 37,7 Mio. € auf 639,9 Mio. €. Die Eigenkapitalquote erreichte 73,0 (74,0) % der Bilanzsumme von 876,2 (915,6) Mio. €. Die Liquidität der CropEnergies AG im abgelaufenen Geschäftsjahr war durch einen jederzeitigen Zugriff auf ausreichende kurzfristige Liquidität gekennzeichnet. Im Wesentlichen wurden Wertpapiere in Höhe von 49,9 Mio. € verkauft und Rückzahlungen von Finanzforderungen in Höhe von 42,1 Mio. € erhalten. Auszahlungen gab es im Wesentlichen für die Dividendenausschüttung in Höhe von 52,3 Mio. € und die Erhöhung des Beteiligungsansatzes an der CropEnergies Beteiligungs GmbH um 45,0 Mio. €.

Es bestehen Bürgschaften und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 108,8 (108,5) Mio. €, die die CropEnergies AG für ihre operativen Tochtergesellschaften übernommen hat. Des Weiteren besteht ein Bestellobligo in unwesentlicher Höhe. Eine Inanspruchnahme aus diesen Verpflichtungen wird derzeit nicht erwartet, da die Tochterunternehmen und Beteiligungen zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen in der Lage sind.

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Tatsächliche und prognostizierte Geschäftsentwicklung

Maßgeblich für die CropEnergies AG als finanzielle Kennzahl ist vor allem das durch das Beteiligungsergebnis geprägte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Sondereinflüssen. Auf Ebene der CropEnergies AG bestehen derzeit keine nichtfinanziellen Leistungsindikatoren.

Die CropEnergies AG prognostizierte im Vorjahresbericht ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Sondereinflüssen 2023/24, das sich deutlich unter dem Niveau des Vorjahres bewegen sollte. Das tatsächlich erzielte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf 17,4 (145,2) Mio. €. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen die stark gesunkenen Beteiligungserträge.

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CropEnergies AG published this content on 21 May 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 21 May 2024 15:06:08 UTC.