veröffentlicht vorläufige Kennzahlen für das dritte Quartal 2021
DGAP-Ad-hoc: Continental AG / Schlagwort(e): Prognoseänderung/Quartalsergebnis
Continental passt Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 an und veröffentlicht
vorläufige Kennzahlen für das dritte Quartal 2021
22.10.2021 / 14:11 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU)
Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Continental passt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 aus den folgenden
Gründen an:
- Vor dem Hintergrund der andauernden Engpässe bei Halbleiter-Komponenten, den
Unsicherheiten in der Lieferkette und bei der Kundennachfrage erwartet
Continental, dass sich die globale Produktion von Pkw- und leichten
Nutzfahrzeugen im Jahr 2021 in einer Spanne von -1 % und +1 % gegenüber dem
Vorjahr verändern wird. Der am 5. August 2021 veröffentlichte Ausblick des
Unternehmens ging noch von einem Wachstum zwischen +8 % und +10 % aus.
- Die negativen Auswirkungen der Kostensteigerung für wichtige Zulieferungen,
einschließlich Elektronik und elektromechanischer Komponenten für Automotive
Technologies, Rohmaterialien für Rubber Technologies sowie Energie und Logistik
verstärken sich erheblich.
Unter der Annahme, dass die Wechselkurse im 4. Quartal 2021 gegenüber den
Wechselkursen vom 30. September 2021 nicht erheblich verändern, führen die
zuvor genannten Faktoren zu folgendem angepassten Ausblick für das
Geschäftsjahr 2021 bezogen auf die fortgeführten Aktivitäten:
- Der Konzernumsatz wird bei ca. 32,5 bis 33,5 Milliarden Euro (bisher 33,5 bis
34,5 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge bei 5,2 % bis 5,6 % (bisher
6,5 % bis 7 %) erwartet.
- Für Automotive Technologies erwartet Continental einen Umsatz zwischen rund
14,5 und 15,5 Milliarden Euro (zuvor 16,0 und 16,5 Milliarden Euro) und als
Ergebnis der reduzierten Umsatzerwartungen eine bereinigte EBIT-Marge in einer
Spanne von rund -2 % bis -2,5 % (zuvor 0,5 % bis 1,0 %). Dieser Ausblick
berücksichtigt weiterhin zusätzliche Logistikaufwendungen von rund 200
Millionen Euro im Zusammenhang mit Engpässen bei Halbleiter-Komponenten und
geht bei der Höhe der zusätzlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung im
Geschäftsfeld Autonomous Mobility and Safety von etwa 100 bis 150 Millionen
Euro aus (zuvor 150 bis 200 Millionen Euro).
- Der Umsatz des Unternehmensbereichs Rubber Technologies wird zwischen rund
17,2 und 17,5 Milliarden Euro (zuvor 17,2 und 17,8 Milliarden Euro) und die
bereinigte EBIT-Marge zwischen rund 12,3 % und 12,7 % (zuvor 12,5 % und 13,0 %)
erwartet. Die Spanne für die bereinigte EBIT-Marge geht von einem Anstieg der
Rohmaterialkosten im Vergleich zum Vorjahr von rund 550 Millionen Euro (zuvor
500 Millionen Euro) sowie von Kostensteigerungen für Energie und Logistik aus.
Die Kostensteigerungen betreffen zum größten Teil das Geschäftsfeld Tires.
- Für den Unternehmensbereich Contract Manufacturing wird ein Umsatz von rund
800 bis 900 Millionen Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von rund 9% erwartet.
- Die Investitionen vor Finanzinvestitionen sollten bei rund 6 % vom Umsatz
liegen (zuvor 7 %).
- Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Desinvestitionen und Carve-Out-Effekten
wird für die fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten zwischen rund
800 Millionen Euro und 1,2 Milliarden Euro erwartet (zuvor 1,1 bis 1,5
Milliarden Euro für fortgeführte Aktivitäten).
Auf der Basis vorläufiger Daten ergeben sich für das dritte Quartal des
Geschäftsjahres 2021 für die fortgeführten Aktivitäten folgende wesentliche
Kennzahlen:
- Der Konzernumsatz belief sich auf 8,041 Milliarden Euro (Q3 2020: 8,679
Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge lag bei 5,2 % (Q3 2020: 8,4 %).
Der um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen bereinigte Umsatz
veränderte sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um -8,5 %.
- Der Umsatz von Automotive Technologies belief sich auf 3,477 Milliarden Euro
(Q3 2020: 4,132 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge auf -2,3 % (Q3
2020: 1,9 %). Die bereinigte EBIT-Marge wurde positiv durch einen einmaligen
Effekt in Höhe von rund 60 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Abspaltung
von Vitesco Technologies beeinflusst, während die zusätzlichen Ausgaben für
Forschung und Entwicklung im Geschäftsfeld Autonomous Mobility and Safety bei
rund 30 Millionen Euro lagen. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und
Wechselkursveränderungen veränderte sich der Umsatz gegenüber dem
entsprechenden Vorjahresquartal um -17,3 %.
- Der Umsatz von Rubber Technologies lag bei 4,385 Milliarden Euro (Q3 2020:
4,333 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge bei 11,3 % (Q3 2020: 15,0
%). Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen veränderte
sich der Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um +0,5 %.
- Der Umsatz im Unternehmensbereich Contract Manufacturing lag bei 203
Millionen Euro und die bereinigte EBIT-Marge bei 11,9 %.
- Die Investitionen vor Finanzinvestitionen beliefen sich auf 484 Millionen
Euro (Q3 2020: 368 Millionen Euro).
- Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Desinvestitionen und Carve-Out-Effekten
für die fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten lag bei 12 Millionen
Euro im dritten Quartal (Q3 2020: 1,783 Milliarden Euro) und für die ersten
neun Monate des Jahres bei 1,008 Milliarden Euro (9M 2020: -197 Millionen
Euro).
- Die Nettoverschuldung per 30. September 2021 belief sich auf 3,964 Milliarden
Euro.
Die Quartalsmitteilung für das dritte Quartal 2021 wird am 10. November 2021
veröffentlicht.
"EBIT bereinigt" entspricht der Definition im Glossar der
finanzwirtschaftlichen Begriffe des Geschäftsberichts 2020 auf Seite 42, der
unter www.continental-ir.de abrufbar ist.
Kontakt:
Mitteilende Person: Bernard Wang, Leiter IR
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