Cyberangriff auf Continental - Geschäfte nicht beeinträchtigt
Am 24. August 2022 um 15:01 Uhr
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HANNOVER (awp international) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental ist nach eigenen Angaben Opfer eines Cyberangriffs geworden - das Unternehmen meldet aber keine Beeinträchtigung der Geschäfte. Die IT-Abteilung habe Anfang August festgestellt, dass Cyberkriminelle die Conti-Systeme teilweise infiltriert hätten, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch in Hannover. Continental habe jedoch weiterhin die Kontrolle über die Systeme behalten, eine Verschlüsselung von Daten oder eine Lösegeldforderung der Angreifer habe es nicht gegeben. Die Geschäftsaktivitäten seien zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt gewesen. Auch IT-Systeme Dritter seien nach aktuellem Kenntnisstand nicht beeinträchtigt.
Eine Untersuchung des Vorfalls mit Unterstützung externer Experten dauert Conti zufolge noch an. Die zuständigen Behörden, unter anderem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), seien informiert worden./cwe/DP/ngu
Die Firma Continental AG ist auf Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Reifen und Automobilausstattung spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Automobil-Systeme (49%): Basisbremsen (weltweit Nr. 1), elektronische Bremskreise (weltweit Nr. 2), Karosserie-Komponenten, Steuersysteme, usw.;
- Reifen (33,4%): Reifen für Automobile, Zweirädernfahrzeuge, Leichtlaster, Lastwagenindustrielle, landwirtschaftliche Fahrzeuge, usw.;
- technische Elastomere (17,6%): Gummiwaren (Keilriemen, Rohre und Schläuche), Kunststoffe für die Automobil-, Eisenbahn- und Bergbauindustrie, usw.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (19,1%), Europa (29,4%), Nordamerika (26,6%), Asien (20,7%) und andere (4,2%).