Im Laufe des Dienstag könnte die Behörde Klage gegen den Suchmaschinen-Betreiber einreichen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Das Justizministerium war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Google wollte sich zu diesem Thema nicht äußern.

Das Unternehmen macht etwa 80 Prozent seines Umsatzes mit Online-Werbung. Das umfasst nicht nur Anzeigen im Umfeld von Internet-Suchen, sondern auch die Technologie zum Einspielen von Werbung auf Webseiten anderer Firmen. Werbetreibende und Internetseiten-Betreiber kritisieren unter anderem, das unklar sei, wie viel der Werbegelder bei Google hängen bleibe. Der Suchmaschinen-Betreiber argumentiert stets, dass es einen harten Konkurrenzkampf mit anderen Anbietern wie der Facebook-Mutter Meta, dem Mobilfunker AT&T oder dem Kabel-Konzern Comcast gibt.

Die erwartete Klage wäre das zweite von einer US-Bundesbehörde angestrengte Wettbewerbsverfahren gegen Google. Im Jahr 2020 hatte das Justizministerium die marktbeherrschende Stellung des Konzerns bei Internet-Suchen aufs Korn genommen. Dieses Verfahren soll im September eröffnet werden.

(Bericht von Diane Bartz und Akriti Sharma; geschrieben von Hakan Ersen. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)