Die Celgene Corporation (NASDAQ:CELG) gab heute Ergebnisse aus der Phase-III-Studie POSTURE bekannt, mit der das Unternehmen OTEZLA, seinen oral verabreichten selektiven Phosphodiesterase-4-Hemmer (PDE4), bei Patienten mit Spondylitis ankylosans untersucht. Die OTEZLA-Arme erzielten hinsichtlich des primären Endpunktes, d. h. des Anteils der Patienten, der bis Woche 16 ein Ansprechen von ASAS (Assessment of SpondyloArthritis international Society) 20 aufweist, keine statistisch signifikante Verbesserung gegenüber dem Placebo-Arm. In einer vorgegebenen Analyse wurde jedoch in Woche 24 bei einer umfangreichen Untergruppe von Patienten im Frühstadium der Erkrankung eine bedeutsame Wirksamkeit beobachtet. Die Auswertung der Wirksamkeitsdaten ist noch nicht abgeschlossen.

Auf der Grundlage einer Auswertung der Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten in Woche 24 sprach ein unabhängiger Datenüberwachungsausschuss (Data Monitoring Committee, DMC) die Empfehlung der unveränderten Fortsetzung der Studie aus. Gemäß dem Studienprotokoll werden die mittels Magnetresonanztomographie (MRT) gewonnenen Daten einer Untergruppe von Probanden in Woche 52 und zu weiteren Zeitpunkten erfasst, und bei allen Studienteilnehmern werden in Woche 104 und zu weiteren Zeitpunkten Radiografien durchgeführt.

Die in der POSTURE-Studie beobachteten Sicherheits- und Verträglichkeitsdaten stimmen mit früher berichteten Daten aus Phase-II-Studien bei Spondylitis ankylosans sowie aus sechs Phase-III-Studien zu OTEZLA bei Psoriasis-Arthritis bzw. Psoriasis überein. Es wurden keine neuen Sicherheitswarnsignale beobachtet.

„Wir halten diese vorläufigen Ergebnisse für ermutigend, besonders bei Patienten mit kürzerer Krankheitsdauer. Auf der Grundlage unserer Auswertung und Erkenntnisse aus der POSTURE-Studie beabsichtigen wir, vorbehaltlich einer weiteren Datenanalyse, einschließlich der MRT-Daten in Woche 52, eine weitere Phase-III-Studie einzuleiten“, so Scott Smith, Global Head of Inflammation & Immunology der Celgene Corporation. „Spondylitis ankylosans ist eine chronische belastende Krankheit und trotz medizinischer Fortschritte der letzten 15 Jahre besteht weiterhin ein erheblicher ungedeckter Bedarf an sicheren, wirksamen, oral einzunehmenden Therapien, insbesondere bei Patienten im früheren Stadium der Erkrankung.“

Die Auswertung der Sicherheit und Wirksamkeit in den Behandlungsarmen ist noch nicht abgeschlossen und die Studienergebnisse werden demnächst auf einer Ärztetagung vorgelegt.

Diese Ergebnisse stammen aus einer Prüfungsstudie der Phase III. OTEZLA ist bisher in keinem Land zur Behandlung von Patienten mit Spondylitis ankylosans zugelassen.

Über POSTURE

POSTURE ist eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebo-kontrollierte Phase-III-Studie mit Parallelgruppen, mit der die Wirksamkeit und Sicherheit von OTEZLA (Apremilast), der oral verabreichte, selektive PDE4-Inhibitor (Phosphodiesterase 4) des Unternehmens, bei der Behandlung von aktiver Spondylitis ankylosans geprüft wird. Der primäre Endpunkt der Studie ist der Anteil von Probanden in jeder Behandlungsgruppe, der bis Woche 16 einen ASAS-Wert (Assessment of SpondyloArthritis international Society) von 20 erzielt, welcher als mindestens 20-prozentige Verbesserung der Patienten definiert ist. Zu den sekundären Endpunkten gehören weitere Messwerte von Funktion, Krankheitsaktivität und Lebensqualität. In der POSTURE-Studie wurden 490 Probanden im Verhältnis von 1:1:1 randomisiert und erhielten entweder 20 mg Apremilast BID, 30 mg Apremilast BID oder ein identisch aussehendes Placebo, jeweils für 24 Wochen, mit einer anschließenden langfristigen Erweiterungsphase, in der alle Probanden mit Apremilast behandelt werden. Die Teilnehmer der POSTURE-Studie sind erwachsene Probanden mit einer „definitiven Diagnose von SA“ gemäß den modifizierten New Yorker Kriterien (1984), mit aktiven Krankheitssymptomen gemessen an einem BASDAI-Wert (Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index) von ≥ 4 und einem NRS-Gesamtwert für Rückenschmerzen (Total Back Pain Numerical Rating Scales) von ≥4. Die Probanden können nichtsteroidale Antirheumatika (NSAID), krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARD) oder niedrig dosierte Corticosteroide einnehmen, solange sie vor Studienbeginn auf eine stabile Dosis eingestellt sind und diese über die 24-wöchige placebo-kontrollierte Phase gleichbleibend einnehmen. Die Probanden dürfen sich keiner früheren Therapie mit einem Tumornekrosefaktorblocker (TNF) oder einer sonstigen Biologikatherapie für SA unterzogen haben.

Über OTEZLA

OTEZLA ist ein oral verabreichter, kleinmolekularer PDE4-Hemmer (Phosphodiesterase 4) mit spezifischer Wirkung auf das zyklische Adenosinmonophosphat (cAMP). Die Hemmung von PDE4 führt zu einem Anstieg der intrazellulären Konzentration von cAMP. OTEZLA wurde am 21. März 2014 von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde (FDA) für die Behandlung von Erwachsenen mit aktiver Psoriasis-Arthritis zugelassen. Im vierten Quartal 2013 wurde ein kombinierter Antrag auf das Inverkehrbringen von OTEZLA für Psoriasis-Arthritis/Psoriasis bei den europäischen Aufsichtsbehörden gestellt. Weitere Informationen über OTEZLA erhalten Sie unter www.otezla.com.

WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE

INDIKATION

OTEZLA® (Apremilast) ist angezeigt für die Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis.

Kontraindikationen

OTEZLA ist bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Apremilast oder gegen einen in der Zusammensetzung enthaltenen Hilfsstoff kontraindiziert.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Depression: Die Behandlung mit OTEZLA kann zu einem Anstieg von Depression als unerwünschter Wirkung führen. In klinischen Studien berichteten 1,0 Prozent (10/998) der mit OTEZLA behandelten Patienten über das Auftreten von Depression oder depressiver Verstimmungen im Vergleich zu 0,8 Prozent (4/495) in der Placebogruppe, und 0,3 Prozent (4/1441) der mit OTEZLA behandelten Patienten brachen die Behandlung wegen Depression oder depressiver Verstimmungen ab, verglichen mit keinem Fall bei den mit Placebo behandelten Patienten (0/495). Die Depression wurde bei 0,2 Prozent (3/1441) der mit OTEZLA behandelten Patienten als schwerwiegend angegeben, im Vergleich zu keinem Auftreten von Depressionen bei den mit Placebo behandelten Patienten (0/495). Suizidgedanken und suizidales Verhalten wurden bei 0,2 Prozent (3/1441) der Patienten unter OTEZLA-Therapie beobachtet, im Vergleich zu keinem Fall in der Placebogruppe (0/495). Zwei Patienten aus der Placebogruppe verübten Selbstmord, verglichen mit keinem Fall in der mit OTEZLA behandelten Gruppe.

OTEZLA sollte bei Patienten mit einer Depression und/oder suizidalen Gedanken/Verhaltensweisen in der Vorgeschichte nur nach sorgfältiger Überprüfung von Nutzen und Risiko angewendet werden. Dasselbe gilt für Patienten, die unter der Behandlung mit OTEZLA solche Symptome entwickeln. Patienten, Betreuungspersonen und Familienangehörige sollten über das mögliche Neuauftreten oder Verschlechtern von Depression, suizidalen Gedanken oder anderen Stimmungsschwankungen informiert werden und sich im Falle des Auftretens solcher Veränderungen an den behandelnden Arzt wenden.

Gewichtsabnahme: Über eine Gewichtsabnahme von 5-10 Prozent wurde bei 10 Prozent der mit OTEZLA behandelten Patienten und bei 3,3 Prozent der mit Placebo behandelten Patienten berichtet. Regelmäßige Überwachung des Körpergewichtes und Abklärung von ungeklärtem oder klinisch bedeutsamem Gewichtsverlust sind angeraten und eine Absetzten der OTEZLA-Behandlung ist gegebenenfalls zu erwägen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln: Bei gleichzeitiger Verabreichung von OTEZLA mit Rifampin, das eine starke Induktion von CYP450 bewirkt, ist die Exposition gegenüber Apremilast herabgesetzt und die Wirkung von OTEZLA ist möglicherweise nicht mehr gewährleistet. Von einer gleichzeitigen Verabreichung von OTEZLA mit Induktoren des Enzyms CYP450 (wie beispielsweise Rifampin, Phenobarbital, Carbamazepin, Phenytoin) ist abzusehen.

Nebenwirkungen

Bei mindestens 2 Prozent der mit OTEZLA behandelten Patienten berichtete Nebenwirkungen, deren Häufigkeit im Behandlungszeitraum von bis zu 16 Wochen gegenüber Patienten mit Placebobehandlung um mindestens 1 Prozent höher lag (nach anfänglicher 5-tägiger Titrationsphase) waren (OTEZLA %, Placebo %): Durchfall (7,7; 1,6); Übelkeit (8,9; 3,1); Kopfschmerzen (5,9; 2,2); Infektionen der oberen Atemwege (3,9; 1,8); Erbrechen (3,2; 0,4); Nasopharyngitis (2,6; 1,6); Oberbauchschmerzen (2,0; 0,2).

Anwendung in speziellen Patientenpopulationen

Schwangerschaft und Stillzeit: OTEZLA gehört in die Schwangerschaftsrisikogruppe C; es sind keine Studien an schwangeren Frauen durchgeführt worden. Der potenzielle Nutzen des Arzneimittels rechtfertigt jedoch möglicherweise die Anwendung während der Schwangerschaft trotz möglicher Risiken für den Fetus. Es ist nicht bekannt, ob Apremilast oder seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung von OTEZLA in der Stillzeit.

Nierenfunktionsstörung: Die OTEZLA-Dosierung sollte bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen reduziert werden (Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min); für Einzelheiten siehe Dosierung und Verabreichung, Abschnitt 2, der vollständigen Verschreibungsinformationen.

Für die vollständigen Verschreibungsinformationen klicken Sie bitte hier.

Über Celgene

Die Celgene Corporation hat ihren Hauptsitz in Summit im US-Bundesstaat New Jersey und ist ein integriertes, weltweit tätiges Biopharmaunternehmen mit Schwerpunkt auf der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Therapien zur Behandlung von Krebs und Entzündungskrankheiten durch Gen- und Proteinregulierung. Weitere Informationen finden Sie unter www.celgene.com. Folgen Sie uns auch auf Twitter @Celgene.

Zukunftsbezogene Aussagen

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, bei denen es sich im Allgemeinen um Aussagen handelt, die keine historischen Fakten darstellen. Zukunftsbezogene Aussagen sind an Wörtern wie „erwartet“, „geht davon aus“, „ist überzeugt“, „beabsichtigt“, „schätzt“, „plant“, „wird“, „Ausblick“ und ähnlichen Ausdrücken erkennbar. Die zukunftsbezogenen Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Annahmen und Prognosen der Geschäftsleitung und geben nur den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wieder. Wir übernehmen keinerlei Verpflichtung zur Aktualisierung zukunftsbezogener Aussagen aufgrund von neuen Informationen oder zukünftigen Ereignissen, es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Zukunftsbezogene Aussagen sind mit Risiken und Unsicherheiten behaftet, von denen die meisten schwer vorhersehbar sind und in der Regel nicht unserer Kontrolle unterliegen. Die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich von den in den zukunftsbezogenen Aussagen implizierten Ergebnissen abweichen, infolge der Auswirkungen einer Reihe von Faktoren, von denen viele in unserem Jahresbericht auf Formblatt 10-K und in unseren anderen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichten Berichten ausführlicher beschrieben sind.

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