Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Ceconomy-CFO erwartet keine weiteren Abschreibungen auf FNAC Darty

Ceconomy sieht derzeit keinen weiteren Abschreibungsbedarf auf die Beteiligung an der französischen Elektronikhandelskette FNAC Darty. "Die Beteiligung ist auf einen konservativen Wert abgeschrieben", sagte Finanzvorstand Kai-Ulrich Deissner der Börsen-Zeitung. "Daher gehen wir aus heutiger Sicht davon aus, dass absehbar keine weitere Wertkorrektur notwendig wird."

GDL-Chef Weselsky vor neuen Tarifgesprächen zuversichtlich

Der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, hat sich vor der neuen Verhandlungsrunde im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn zuversichtlich gezeigt. "Ich bin immer optimistisch, auch wenn ich weiß, dass ein Tarifkonflikt eine eigene Dynamik und eigene Regeln hat", sagte Weselsky dem Online-Portal Web.de News. Das jetzt vorliegende Papier lasse aber den Schluss zu, dass beide Seiten in den am Montag beginnenden Verhandlungen einen Kompromiss erzielen wollen.

Galeria entlässt in Insolvenz Führungskräfte

Der insolvente Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof verschlankt die Verwaltung. "Ja, wir trennen uns von einzelnen Führungskräften", sagte Galeria-Chef Olivier van den Bossche dem Magazin Spiegel. "Wir mussten schauen, wie viele Leute wir noch in der Hauptverwaltung brauchen."

Lindner: Klimageld kann nicht vor 2026 ausgezahlt werden

Die Bundesministerien für Finanzen und für Wirtschaft rechnen nicht mehr damit, dass das geplante Klimageld noch in dieser Legislaturperiode ausgezahlt wird. Die Bürgerinnen und Bürger könnten die Leistung frühestens 2026 erhalten, sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) der Welt am Sonntag. Auch der Parlamentarische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Michael Kellner (Grüne), hält eine Auszahlung bereits 2025 für nicht mehr realistisch. Sozialverbände kritisierten den Verzug.

Merz behält sich Koalitionspartner nach Wahl offen: Auch Schwarz-grün ist Option

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hält sich für die Zeit nach der nächsten Bundestagswahl Koalitionen mit der SPD, der FDP oder auch den Grünen offen - unter Führung seiner Partei. Ausgeschlossen sei lediglich eine Koalition mit der AfD: "Sie steht als rechtsradikale Partei außerhalb jedes denkbaren Spektrums für uns", schrieb der CDU-Chef in seinem am Samstagabend veröffentlichten wöchentlichen Newsletter "MerzMail".

Habeck für Unternehmenssteuerreform

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich für eine Unternehmenssteuerreform ausgesprochen. "Auch ich sehe, dass wir in der Summe eine Unternehmensbesteuerung haben, die international nicht mehr wettbewerbsfähig und investitionsfreundlich genug ist", sagte er der Welt am Sonntag. "Genau deshalb sollten wir überlegen, wie wir zum Beispiel Steuererleichterungen, Steueranreize für Investitionen in der Perspektive finanzieren, um die Kräfte wirklich zu entfesseln."

Politischer Stillstand beendet: Nordirland hat eine neue Regierungschefin

Nach zwei Jahren politischer Blockade in Nordirland ist das Parlament wieder zusammengetreten und hat die Sinn-Fein-Politikerin Michelle O'Neill zur Regierungschefin gewählt. Nach ihrer Ernennung am Samstag kündigte sie im Parlament in Belfast einen Neuanfang für die britische Provinz an. Zuvor hatte die pro-britische Partei DUP ihre Blockade des Parlaments aufgegeben. Sie stellt mit Emma Little-Pengelly die Vize-Regierungschefin.

Bisheriger Vize Karahan neuer Chef der türkischen Zentralbank

Nach dem Rücktritt der türkischen Zentralbankchefin Hafize Gaye Erkan hat ihr bisheriger Vize Fatih Karahan den Posten übernommen. Er wurde am Samstag zum Notenbankgouverneur ernannt. Der Ökonom, seit Juli 2023 Vize-Gouverneur, hatte zuvor bei der Federal Reserve of New York und bei Amazon gearbeitet.

Namibias Präsident Geingob im Alter von 82 Jahren gestorben

Namibias Präsident Hage Geingob ist tot. Geingob sei am frühen Sonntagmorgen im Alter von 82 Jahren in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Windhoek gestorben, teilte das Präsidialamt des südafrikanischen Landes im Onlinedienst X, vormals Twitter, mit. Seine Frau Monica und seine Kinder seien an seiner Seite gewesen. Geingob hatte im Januar eine Krebserkrankung bekannt gegeben, war aber trotz der Behandlung im Amt geblieben.

USA und Großbritannien greifen dutzende Ziele der Huthi-Miliz im Jemen an

Streitkräfte der USA und Großbritanniens haben am Samstag nach eigenen Angaben dutzende Ziele der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Jemen beschossen. Die Angriffe trafen "36 Huthi-Ziele an 13 Orten im Jemen als Reaktion auf die anhaltenden Angriffe der Huthis auf die internationale und kommerzielle Schifffahrt sowie auf Marineschiffe, die das Rote Meer durchqueren", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Zuvor hatte das für den Nahen Osten zuständige US-Regionalkommando Central Command (Centcom) bereits mitgeteilt, sechs zum Abschuss auf Schiffe bereite Raketen zerstört zu haben.

Dutzende Tote bei gegenseitigen Angriffen in der Ukraine

Bei neuen heftigen Angriffen beider Seiten sind in der Ukraine erneut dutzende Menschen getötet worden. In der von Russland besetzten Stadt Lysytschansk im Osten des Landes seien mindestens 28 Menschen bei ukrainischem Beschuss getötet worden, teilten russische Behörden am Sonntag mit.

US-Vergeltungsangriffe in Irak und Syrien werden Thema für UN-Sicherheitsrat

Die Vergeltungsangriffe der USA gegen pro-iranische Stellungen in Syrien und im Irak haben am Wochenende Ängste vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten befeuert - und sie werden auch den UN-Sicherheitsrat beschäftigen. Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen werde sich am Montagnachmittag (Ortszeit) auf Antrag Russlands in einer Dringlichkeitssitzung mit dem Thema beschäftigen, hieß es aus Diplomatenkreisen.

EU besorgt über Wahl-Verschiebung in Senegal - Opposition plant große Proteste

Die Europäische Union hat sich angesichts der unerwartet verschobenen Präsidentenwahl im Senegal durch Staatschef Macky Sall besorgt gezeigt. Die Wahlverschiebung leite "eine Zeit der Unsicherheit" ein, sagte am Sonntag eine Sprecherin des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell. Die EU rufe das westafrikanische Land dazu auf, so bald wie möglich transparente, integrative und glaubwürdige Wahlen abzuhalten.

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(END) Dow Jones Newswires

February 04, 2024 11:30 ET (16:30 GMT)