Die aktuellen Kursniveaus bieten ein gutes Timing für die Umsetzung einer Verkaufsstrategie bei Aktien von ArcelorMittal. Die Widerstandszone bei 15.95 EUR könnte in der Tat für einen kurzfristigen Kursrückgang sorgen.
Übersicht
● Im Allgemeinen sind die Fundamentalwerte dieses Unternehmens von schlechter Qualität - vor allem bei einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont.
Stärken
● Die Aktie weist mit einer Unternehmensbewertung, die auf 0.34 X Umsatz geschätzt wird, ein sehr niedriges Bewertungsniveau auf.
Schwächen
● Die Prognosen zum Umsatzwachstum des Unternehmens sind den Konsensusschätzungen von Standard & Poor's zufolge sehr schwach über die kommenden Berichtszeiträume.
● Die vom Unternehmen generierten Margen sind relativ mäßig.
● Die Schätzungen der Analysten, die dem Unternehmen folgen, driften weit auseinander. Der Unterschied zwischen den Schätzungen lässt entweder auf eine schwierige Vorhersagbarkeit der Ergebnisse oder auf eine grundlegend unterschiedliche Auslegung von Seiten der Analysten schließen.
● Das Unternehmen schüttet keine oder nur wenig Dividende aus und weist daher nur eine niedrige oder keine Dividendenrendite auf.
● Die Prognosen der Analysten zum Unternehmensumsatz wurden jüngst nach unten revidiert. Es wird neuerdings eine Verlangsamung des Geschäftsbetriebs erwartet.
● Die dem Unternehmen folgenden Analysten haben jüngst die Gewinnerwartungen für das Unternehmen nach unten revidiert.
● Über die letzten 4 Monate wurden die von den Analysten erwarteten Gewinne deutlich nach unten revidiert.
● Die Tendenz der Ergebnisrevisionen der letzten 12 Monate ist klar negativ. Generell erwarten die Analysten jetzt eine niedrigere Rentabilität als vor einem Jahr.
● Die grundlegende Tendenz auf Wochenbasis ist negatif unterhalb des Widerstandes bei 15.74 EUR
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ArcelorMittal ist der weltweit Marktführer in der Stahlindustrie. Der Umsatz verteilt sich auf folgende Geschäftsbereiche:
- Verkauf von Kohlenstoff-Flachstahlerzeugnissen (56.6%): warm- und kaltgewalzte Stahlcoils, beschichtete Bleche, usw. ;
- Verkauf von Kohlenstoff-Langstahlerzeugnissen (20.7%): Stahlträger, Betonstahl, Stabstähle, Maschinendrähte, Sägedrähte, Stahlspundwände, Schienen, Sonderprofile und Drahtziehprodukte;
- Verkauf der Rohrprodukten (3.2%);
- Verkauf von Eisen Ore und Kohle (1,8%);
- sonstige (17,7%): vor allem Stahlverarbeitung, -vertrieb und -handel.
Die Konzernprodukte sind in erster Linie in den Sektoren Automobilindustrie, Haushaltsgeräte, Verpackung und Bau eingesetzt.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,6 %), Polen (6,5 %), Frankreich (6,8 %), Spanien (5,8 %), Europa (23,7 %), Vereinigte Staaten (13 %), Amerika (25,4 %), Asien und Afrika (9,2 %).