Amadeus Studie zeigt: Reisende wollen ihre Smartphones in den kommenden Monaten signifikant stärker zum Dreh- und Angelpunkt ihrer Reiseorganisation machen - über alle Phasen des Reiseprozesses hinweg

Bad Homburg, 25. Januar 2013: Deutsche Reisende mit Smartphones wollen im Jahr 2013 ihre Geräte signifikant stärker nutzen, wenn es um die Recherche für ihre Reisen, um Buchungen, Check-in und Umbuchungen geht. Dieser Vorsatz zeigt sich im "Consumer Travel Report 2012", den das Marktforschungsunternehmen PhoCusWright im Auftrag von Amadeus erstellt hat. Über alle Prozessschritte des Reisens hinweg zeichnet sich eine Steigerung der geplanten Mobil-Nutzungsquote um zehn bis 15 Prozentpunkte ab, was in einigen Fällen eine Verdoppelung bedeutet.

So geben 15 Prozent der befragten Reisenden an, im Jahr 2012 mit einem Smartphone nach einem Flug oder einem Hotel gesucht zu haben - in den kommenden zwölf Monaten wollen sich 26 Prozent mobil um Transport und Unterkunft kümmern. Bei der Buchung von Hotels oder Flügen lag die Quote 2012 bei zehn Prozent, 2013 wollen doppelt so viele Nutzer (20 Prozent) über ihr Smartphone buchen. Als Check-in-Instrument (für Flug, Hotel, Bahn oder Mietwagen) nutzten 2012 neun Prozent der Befragten ein mobiles Telefon - diese Quote kann 2013 auf 22 Prozent steigen. Auch die Funktion des Smartphones als Ticket für Flug oder Bahn gewinnt an Bedeutung: Haben 2012 noch neun Prozent der Befragten ihr Ticket im Telefon bei sich getragen, so sind 2013 bis zu 23 Prozent möglich. Ihre Reservierung mobil ändern wollen im Jahr 2013 17 Prozent der befragten Reisenden, 2012 lag die Quote bei sieben Prozent.

Als Recherche-Instrument sind Smartphones schon lange etabliert - aber auch hier nehmen sich die Reisenden mit Smartphone vor, den mobilen Kanal künftig stärker zu nutzen. So haben 2012 26 Prozent der Befragten mobil auf Karten navigiert, 2013 wollen das 33 Prozent tun. Ähnlich sieht es für Unternehmungen am Zielort aus: Heute suchen 23 Prozent über ihr Telefon danach, die Quote könnte 2013 auf 35 Prozent steigen. Auch für die Buchung von Veranstaltungen am Zielort wird das Smartphone immer wichtiger: Die Quote kann von zehn Prozent (2012) auf 23 Prozent klettern.

Dahinter steht die allgemein stärkere Nutzung mobiler Internet-Anwendung: Gaben im Jahr 2011 noch 22 Prozent der Befragten an, täglich oder mehrmals täglich das weltweite Netz auf ihrem Smartphone aufzurufen, lag die Quote 2012 schon bei 36 Prozent.

"Die Ergebnisse bestätigen eindrucksvoll, wie stark sich der Megatrend ,Mobiles Internet' in der Reisebranche etabliert - und die voraussichtlichen Wachstumszahlen belegen, dass Smart-phones für alle Phasen des Reiseprozesses noch enormes Potenzial haben. Das gilt von der Informationssuche bis hin zu Umbuchunge", sagt Uta Martens, Vertriebsleiterin von Amadeus Germany. "Natürlich sind solche Ankündigungen für zukünftiges Handeln mit etwas Vorsicht zu betrachten. Das durchgehend hohe abzusehende Wachstum deutet aber auf Signifikanz."

Die Grenzen des Wachstums sind eher technisch bedingt. Die Amadeus Studie "Empowering Inspiration" zeigte im Jahr 2012 harte Faktoren, die Smartphone-Besitzer davon abhalten, mit ihrem Endgerät in Sachen Reisen aktiv zu werden: Für 55 Prozent ist beispielsweise der Bildschirm zu klein, um komfortabel an Informationen zu kommen, 37 Prozent halten die Kosten für das mobile Surfen für zu hoch, insbesondere für das Roaming, 35 Prozent finden die Verbindungen zu schlecht und die Ladezeiten zu lang.

Trotz dieser Kritikpunkte erwartet Uta Martens, dass auf Dauer der Nutzen überwiegt: "In dem Maß, in dem sich Flatrates etablieren und in dem Reiseanbieter ihre technischen Plattformen auch auf Smartphones abstimmen, werden Mobiltelefone zum Dreh- und Angelpunkt jeder Reise. Amadeus Germany beweist mit Lösungen wie CHECKMYTRIP Premium für Geschäftsreisende, dass nutzergerechte Mobiltechnik bereits heute möglich ist."

Für den "Consumer Travel Report 2012" hat PhoCusWright im Juni 2012 fast 900 deutsche Internet-Nutzer online befragt, die in den zwölf Monaten zuvor eine Urlaubsreise mit mindestens einer bezahlten Übernachtung in mindestens 100 Kilometern Entfernung gemacht haben. Bei der Frage nach der Nutzung von Smartphones wurden nur Antworten von Reisenden mit mobilen Endgeräten berücksichtigt. Sie wurden gefragt, für welche Aktivität sie in den vergangenen zwölf Monaten das Mobiltelefon genutzt haben und wofür sie es in den kommenden zwölf Monaten nutzen werden.


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