Reinach (awp) - Das Übernahmeangebot für den Verpackungsspezialisten Aluflexpack ist von Constantia Flexibles weiter konkretisiert worden. Der österreichische Mitbewerber bietet weiterhin 15 bis 18,75 Franken je Aktie, abhängig von verschiedenen Bedingungen. Die Angebotsfrist läuft vom 17. April bis zum 16. Mai 2024, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist.

Die geplante Transaktion war im Februar angekündigt worden. Damals hatte Constantia bereits eine Einigung mit den Mehrheitseigner Michael Tojner und anderen Grossaktionären vermeldet und sich rund 57 Prozent der Aktien gesichert. Der Verwaltungsrat von Aluflexpack empfahl, die Offerte anzunehmen.

Das damals publizierte Barangebot von Constantia von 15 bis 18,75 Franken je Aktie wurde heute bestätigt. Auch weiterhin wird eine Andienungsquote von mindestens 90 Prozent angestrebt.

Zur endgültigen Preisfestsetzung wurde ein komplexer Preisanpassungsmechanismus aufgestellt, wonach sich der Preis unter bestimmten Voraussetzungen vom Basisangebot von 15 Franken bis auf die maximalen 18,75 Franken erhöhen kann. Damit sollen die Aktionäre für allfällige Steigerungen des Unternehmenswerts entschädigt werden.

Die Zahlen für 2023 hatte Aluflexpack am vergangenen Donnerstag publiziert. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 6,5 Prozent auf 380 Millionen Euro und einen operativen Gewinn (EBIDTA) vor Sondereffekten von 48,6 Millionen. Unter dem Strich konnte der Reingewinn auf 10,5 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden.

Der österreichische Unternehmer Tojner, der seine Anteile nun verkauft, hatte Aluflexpack mit seinem Industrie-Konglomerat MTC im Jahr 2012 übernommen und es 2019 an die Schweizer Börse gebracht.

an/tv