WIEN (awp international) - Die Gläubiger der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki sind sich noch nicht einig, welcher Bieter die Fluglinie übernehmen kann. Der Gläubigerausschuss beriet in Wien auch noch am späten Montagabend über eine Lösung, wie aus Verhandlungskreisen verlautete. Es sei unklar, wann die Teilnehmer zu einem Abschluss kämen.

Unter den Interessenten ist weiterhin der britisch-spanische IAG -Konzern, der in einem ersten Insolvenzverfahren in Deutschland für Niki 20 Millionen Euro sowie einen Massekredit von 16,5 Millionen Euro für den Weiterbetrieb der Airline geboten hatte. Der österreichische Ex-Rennfahrer Niki Lauda will zusammen mit dem Reiseveranstalter Thomas Cook (Condor) die Fluglinie kaufen.

Niki hatte vor sechs Wochen Insolvenz angemeldet. Vor rund einer Woche war in einem äusserst ungewöhnlichen Schritt in Österreich ein zweites Insolvenzverfahren eröffnet worden. Damit kamen die bisherigen Verkaufspläne auf den Prüfstand und nicht berücksichtigte Bieter bekamen eine neue Chance./mrd/DP/he