SAN JOSE (dpa-AFX) - Der Software-Anbieter Adobe will sein Geschäft mit der Übernahme der Web-Design-Plattform Figma verstärken. Die Unternehmen haben sich auf einen Kaufpreis von rund 20 Milliarden Dollar (etwa 20 Mrd Euro) geeinigt, wie Adobe am Donnerstag in San Jose mitteilte. Der Betrag soll in bar und eigenen Aktien gezahlt werden.
Figma wurde 2012 gegründet, das Start-up ist auf kollaborative Software-Tools zum Erstellen von Web-Designs spezialisiert. Zu seinen Kunden zählen nach eigenen Angaben große Tech-Unternehmen wie Airbnb, Google, Spotify, Netflix und Twitter. Adobe will die Übernahme im kommenden Jahr abschließen, sofern Aufseher und Aktionäre zustimmen.
Bei Anlegern kam der Plan zunächst nicht gut an: Adobes Aktien reagierten vorbörslich mit einem über zehnprozentigen Kursrutsch. Der einstige Wall-Street-Liebling steht am Finanzmarkt schon länger unter Druck - in den vergangenen zwölf Monaten ist die Aktie mit über 40 Prozent ins Minus geraten. Figma ist nicht an der Börse notiert./hbr/DP/ngu
Adobe Inc. ist auf die Entwicklung von Software für die Gestaltung, Veröffentlichung und visuelle Verbreitung von Inhalten spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Software für digitale Medien (73,3%): hauptsächlich Erstellung, Illustration, Anzeige, Konvertierung und Übertragung digitaler Inhalte; - Software für Online-Marketing und Geschäftsprozessmanagement (25,2%): Web-Publishing, Informationssicherheit, Planung von Geschäftsressourcen, Verwaltung der Dokumentenproduktion, Software zur Anwendungsautomatisierung usw.; - Sonstige (1,5%): Software für hochauflösenden Druck, Online-Schulungen usw. Der Nettoumsatz verteilt sich auf die Einnahmequellen Abonnements (94,2%), Dienstleistungen (3,4%; Beratung, Schulung, Wartung und technischer Support) und Produkte (2,4%). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (53,9%), Amerika (6,2%), Europa/Naher Osten/Afrika (25,1%) und Asien/Pazifik (14,8%).