US-Mischkonzern 3M will Gewinne über Jahre kräftig steigern
Am 15. November 2018 um 13:15 Uhr
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ST. PAUL (dpa-AFX) - Der US-Mischkonzern 3M rechnet in den kommenden Jahren mit einem kräftigen Gewinnwachstum. Pro Aktie dürfte der Überschuss in den kommenden fünf Jahren um jährlich 8 bis 11 Prozent zulegen, das Umsatzwachstum aus eigener Kraft soll im Schnitt zwischen 3 und 5 Prozent liegen, wie der Konzern am Donnerstag in St. Paul (Bundesstaat Minnesota) vor einer Investorentagung mitteilte. Vorbörslich lag der Aktienkurs gut 2 Prozent im Plus. 3M ist vor allem bekannt für seine klebenden Post-it-Notizzettel, bietet aber von Reinigungsmitteln und Klebstoffen bis hin zu medizinischen Artikeln eine Vielzahl von Produkten für Verbraucher und Industrie.
Im kommenden Jahr soll der Gewinn je Aktie bereits auf 10,60 bis 11,05 US-Dollar und damit um bis zu ein Viertel steigen. Werden Sonderfaktoren aus dem laufenden Jahr herausgerechnet, betrage das Wachstum 7 bis 11 Prozent. Analysten hatten mit einem Wert von 10,80 Dollar gerechnet. Vorstandschef Mike Roman will 2019 für 2 bis 4 Milliarden Dollar Aktien zurückkaufen. Zudem sollen 2 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung fließen./men/she/jha/
3M Company ist ein Industriekonzern, der sich auf vier Produktfamilien konzentriert: - Industrieprodukte, Sicherheit und grafische Materialien (33,5% des Nettoumsatzes einschließlich konzerninterner Umsätze): Schleifmittel, Klebstoffe, Reinigungsmittel, Luft- und Flüssigkeitsfiltersysteme, Antirutschbeschichtungen, Brandschutzsysteme, Produkte für die Straßenbeschilderung usw. Die Gruppe bietet auch Display-Ausrüstung und Grafiksysteme an; - Elektronik- und Energieprodukte (26%): Verbindungsprodukte, Steckverbinder, optische Komponenten, usw.; - Produkte für das Gesundheitswesen (25,1%): orthopädische, chirurgische und respiratorische Materialien, Produkte für die Damenhygiene, Dentalprodukte usw; - Konsumgüter (15,4%): Klebeband, selbstklebende Papiere, Filter, Projektoren, Bildschirmträger, usw. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Amerika (56,2%), Asien/Pazifik (25,9%) und Europa/Naher Osten/Afrika (17,9%).