Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) hat es schon wieder getan. Die Wall Street ist um einen neuen Rekord reicher.

Konkret wurde erstmals die Schwelle von 800 Mrd. US-Dollar bei der Marktkapitalisierung eines Unternehmens überschritten. Und das ganz ohne neue Zahlen. Aber der Reihe nach. Die Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 kamen bekanntlich in einer ersten Reaktion nicht ganz so gut am Markt an. Wenige Tage später sieht es aber schon wieder ganz anders aus.

„Schuld“ an der neu entfachten Euphorie ist wieder einmal Warren Buffett. Nachdem das Orakel von Omaha bereits im letzten Jahr für viele überraschend bei Apple investierte, hat er auf der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway  (WKN: A0YJQ2 / ISIN: US0846707026) bestätigt, dass er seinen Anteil an Apple sogar noch weiter erhöht hat.

Einer der Gründe, warum Warren Buffett so sehr von Apple begeistert ist, ist das iPhone. Nicht nur, dass es ein tolles Produkt ist (wir selbst sind ebenfalls begeisterte iPhone-Nutzer) – bald kommt das mit Spannung erwartete Jubiläums-iPhone auf den Markt. Auch aus ökonomischer Sicht kann sich das Smartphone sehen lassen. Betrachten Sie einmal diese Zahlen:

Infografik: Was ein iPhone 7 in der Herstellung kostet | Statista Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Bringt man zu den Produktionskosten nun die Verkaufspreise in Relation wird deutlich: Apple ist dank iPhone eine Cash-Maschine. Das wird sich auch auf absehbare Zeit nicht ändern. Warum auch? Apple baut tolle Produkte, hat eine treue Kundschaft und vermag es alle Apple-Produkte miteinander so zu vernetzen, dass Apple über kurz oder lang alle anderen Produkte ersetzt.

Wer mit einem iPhone „angefüttert“ wird, kauft beim nächsten Computerkauf ein MacBook und wenn es um eine Pulsuhr fürs laufen geht, wird vielleicht doch gleich die Apple Watch angeschafft. Zwar haben nicht alle Produkte von Apple eine so hohe Marge wie das iPhone, aber die Summe macht es eben am Ende aus. Übrig bleibt eine gigantische Cash-Reserve:

Infografik: Was Apples Reichtum alles kaufen könnte | Statista Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Theoretisch könnte Apple mit seinen Cash-Reserven also viele spannende Dinge kaufen – aber wir bezweifeln, dass sich Apple eine große, fremde Marke ins Haus holen wird. Apple wird in Nischen sicherlich zukaufen – man erinnere sich an die Kopfhörer von Beats by Dr. Dre. Aber größere Übernahme halten wir nicht für realistisch. Die Unternehmenskultur spricht dagegen. Der Aktie dürfte das aber keinesfalls Schaden. Dort gilt der alte Spruch: nach dem Rekordhoch, ist vor dem Rekordhoch.

In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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