Zürich (awp) - Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler wird seit dem abrupten Abgang von Konzernchef Thomas Oetterli von Verwaltungsratspräsident Silvio Napoli im Doppelmandat geführt. "Nein, ich wurde nicht entlassen", tritt Oetterli im Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" (Vorabdruck zur Ausgabe vom 27.04.) entgegen.

Nun soll Oetterli an der GV von SFS vom Mittwoch zum Präsidenten der Industriegruppe gewählt werden. Als Oetterli vergangenen Oktober zum SFS-Präsidenten nominiert wurde, sei die mögliche Doppelbelastung bei Schindler länger diskutiert worden. "Aber man kam zum Schluss, dass man dem zustimmen kann. Unter anderem aufgrund meiner Erfahrung." Oetterli sitzt seit elf Jahren im Verwaltungsrat von SFS.

Der Abgang im Januar als CEO von Schindler hatte für Oetterli auch seine positiven Seiten: "Für mich war es gut, mal nicht mehr von morgens früh bis abends spät eingespannt zu sein. Ausserdem bin ich immer noch für Schindler tätig." Oetterli berät den Konzern für den er seit 27 Jahren arbeitet. "Es war an der Zeit, die operative Leitung an neue Leute zu übergeben, die neue Impulse geben können."

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