INGOLSTADT (dpa-AFX) - Audi -Vorstandschef Rupert Stadler will am Donnerstag (10.00) auf der Bilanz-Pressekonferenz in Ingolstadt einen Ausblick für das laufende Jahr geben. Mit weniger Motor- und Getriebevarianten, mehr Modellvarianten und mehr Zusammenarbeit mit Porsche will Audi das Unternehmen schneller voranbringen. Offen ist zum Beispiel auch, ob Audi neben Elektroautos künftig auch die Batterien dafür in Ingolstadt und Neckarsulm baut.

Nach der Erneuerung der Oberklasse-Modelle A8, A7 und soeben A6 stehen im Herbst die Modellwechsel bei den kleineren Modellen A1 und Q3 an. Außerdem will die Ingolstädter VW -Tochter dieses Jahr noch zwei ganz neue Oberklasse-SUVs auf den Markt bringen: den Q8 und den ersten voll elektrisch angetriebenen Audi e-tron, der in Brüssel vom Band laufen wird.

Im vergangenen Jahr hat Audi Absatz, Umsatz und Gewinn leicht gesteigert und seine Position als stärkste Gewinnsäule im Volkswagen -Konzern behauptet. Die Kosten der Diesel-Abgasaffäre schlugen bei Audi noch einmal mit 400 Millionen Euro zu Buche, das um Sonderkosten bereinigte operative Ergebnis kletterte von 4,8 auf 5,1 Milliarden Euro. Ein großes Handicap war ein Händlerstreit in China, der den Verkauf stark bremste. Die Oberklasse-Konkurrenten Mercedes-Benz und BMW waren im vergangenen Jahr deutlich erfolgreicher unterwegs und konnten bei fast allen Kennziffern den Abstand zu Audi vergrößern./rol/DP/tos

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