"Die Herausforderungen für Banken sind groß", sagte Zielke am Freitag bei der Präsentation der neuen Strategie "Commerzbank 5.0". Auf ein besseres Umfeld könne die Bank nicht hoffen. Bis 2023 will die Commerzbank daher ihre Kosten um 600 Millionen Euro verringern. "Der damit verbundene Stellenabbau ist leider notwendig", sagte Zielke.

Die Commerzbank verkauft dazu auch ihre polnische Tochter mBank. Der geplante Abbau der 4300 Vollzeitstellen entspreche ohne mBank einem weiteren Rückgang von 14 Prozent, sagte der scheidende Finanzchef Stephan Engels. Für die nächsten drei Jahre stellte er eine Eigenkapitalrendite (ROTE) von zwei bis vier Prozent in Aussicht. Ab 2023 soll die Rendite bei mehr als vier Prozent liegen. "Wir versuchen, die Dinge realistisch zu sehen, und das gilt auch für unsere Renditeziele", wandte sich Zielke gegen Kritiker, die das Ziel als wenig ambitioniert bezeichnet hatten. Bis 2023 rechnet die Bank auch wieder mit steigenden Erträgen, nachdem sie dieses Ziel für 2019 gekippt hatte. "Für unsere Planungen haben wir keine steigenden Zinsen unterstellt", sagte Engels. "Unter dem Strich wollen wir unsere Aufwandsquote ohne die mBank um acht Prozentpunkte verbessern."