ROUNDUP: Covestro spürt Nachfrageerholung - Zuversicht für drittes Quartal

LEVERKUSEN - Der Kunststoff-Spezialist Covestro blickt angesichts einer Nachfrageerholung optimistisch in die Zukunft. Die Aussichten seien deutlich besser als noch vor vier bis sechs Wochen erwartet, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag auf Anfrage. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) könnte daher im dritten Quartal 350 Millionen Euro erreichen, nach 425 Millionen ein Jahr zuvor. Das wäre deutlich mehr als Analysten aktuell im Durchschnitt erwarten. Die Covestro-Aktien legten gegen Mittag um mehr als zwei Prozent zu.

Nach neuen Reisebeschränkungen: Ryanair fährt Flugangebot wieder zurück

DUBLIN - Europas größter Billigflieger Ryanair fährt sein Flugangebot wegen steigender Corona-Infektionszahlen in Spanien und anderen Ländern wieder zurück. Die Vorausbuchungen seien in den vergangenen zehn Tagen deutlich gesunken, teilte das Unternehmen am Montag in Dublin mit. Im September und Oktober werde Ryanair deshalb die angebotene Flugkapazität um 20 Prozent kappen. Betroffen seien vor allem Flüge in die Länder Spanien, Frankreich und Schweden, für die verschiedene Regierungen die Reisebeschränkungen zuletzt verschärft haben. Auch Flüge von und nach Irland stehen auf der Kürzungsliste, da Einreisende aus vielen EU-Ländern dort eine 14-tägige Quarantäne einhalten müssen.

Ufo-Mitglieder nehmen Kabinen-Sparpaket bei Lufthansa an

MÖRFELDEN-WALLDORF - Die Lufthansa hat mit einer ersten Mitarbeitergruppe konkrete Spar-Vereinbarungen erreicht, mit denen die Corona-Krise überwunden werden soll. Die Flugbegleiter haben in einer Urabstimmung der Kabinengewerkschaft Ufo mit einer Mehrheit von 87,9 Prozent dem entsprechenden Krisen-Tarifvertrag zugestimmt. Das teilte Ufo-Geschäftsführer Nicoley Baublies am Samstag in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt mit. Mit den Piloten hat sich Lufthansa hingegen noch nicht geeinigt und beim Bodenpersonal sogar die Verhandlungen abgebrochen.

ROUNDUP: Sanofi kauft US-Spezialisten für Autoimmunkrankheiten

PARIS/SAN FRANCISCO - Der französische Pharmakonzern Sanofi will mit einer Milliardenübernahme sein Geschäft mit Medikamenten gegen Autoimmunerkrankungen und Allergien stärken. Sanofi bietet laut einer Mitteilung vom Montag für den US-Konzern Principia Biopharma 100 US-Dollar je Aktie in bar, was einer Bewertung von insgesamt rund 3,68 Milliarden Dollar (3,1 Mrd Euro) entspricht. Mit einem Abschluss des Deals, dem beide Unternehmen bereits zugestimmt haben, wird im vierten Quartal 2020 gerechnet.

ROUNDUP: Grand City Properties bestätigt Prognose - Aktienkurs gibt nach

LUXEMBURG - Der Wohnimmobilienkonzern Grand City Properties sieht sich auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Das operative Ergebnis (FFO I) soll 2020 weiterhin 213 bis 220 Millionen Euro erreichen, wie das Unternehmen am Montag in Luxemburg mitteilte. Bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal hatte das Unternehmen die Prognose auch wegen Verzögerungen bei Übernahmen ein wenig zurückgeschraubt. Grand City Properties begründete die Zuversicht im Hinblick auf das Erreichen der Prognose nun auch mit guten Aussichten für das Wachstum der Mieteinnahmen. Im laufenden dritten Quartal würden die Mietsteigerungen wieder Fahrt aufnehmen, hieß es.

Veranstalter kritisieren Reisewarnung für ganz Mallorca

DÜSSELDORF - Deutsche Tourismuskonzerne haben die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für Mallorca bedauert. "Sie schadet Mallorca und verunsichert die Verbraucher", kritisierte Mark Tantz, Geschäftsführer DER Touristik Deutschland, am Montag. "Es ist wichtig, dass Urlauber Klarheit über ihre Reisemöglichkeiten haben. Dafür ist es notwendig, dass zwischen differenzierten Reisehinweisen und Reisewarnungen ganz klar unterschieden wird."

Borussia Dortmund: Für längere Corona-Durststrecke gewappnet

DORTMUND - Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund sieht sich für eine längere finanzielle Durststrecke aufgrund der Corona-Pandemie gewappnet. Die Zahlungsfähigkeit des börsennotierten Vereins sei "weit über diese Saison vorhanden", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Montag bei der BVB-Bilanzpressekonferenz. Borussia könne die "Pandemie-Situation noch sehr, sehr lange durchhalten", betonte Watzke und verwies auf das Eigenkapital in Höhe von 305 Millionen Euro.

Curevac will Corona-Impfstoff nicht zum Selbstkostenpreis anbieten

LONDON/TÜBINGEN - Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac will mit einem möglichen Covid-19-Impfstoff auch Gewinne für die Eigentümer erzielen. "Wir können das nicht zum Selbstkostenpreis machen. Wir haben Investoren, die seit zehn Jahren Geld in das Unternehmen stecken, also sollte es eine kleine Rendite für sie geben", sagte Curevac-Finanzchef Pierre Kemula im Interview der "Financial Times" (Sonntag). Die Pharmakonzerne Astrazeneca und Johnson & Johnson hatten im Rahmen von großen Vorbestellungen von EU- und US-Behörden angekündigt, zumindest während der Pandemie keinen Gewinn mit möglichen Impfstoffen anzustreben.

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