ROUNDUP/Regierungskrise in Hannover: VW durfte Weil-Erklärung vorprüfen
HANNOVER - Neuer Ärger für Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil: Nach dem überraschenden Verlust seiner rot-grünen Koalitionsmehrheit muss sich der SPD-Politiker gegen weitere Vorwürfe im VW-Dieselskandal verteidigen. Im Oktober 2015 hat Weil eine Regierungserklärung zur VW-Affäre vorab an den Autokonzern gegeben. Die "Bild am Sonntag" berichtete, VW habe den Text frisiert, weichgespült und Kritik abgeschwächt - Weil bestreitet dies vehement.
'HB': EU-Kommission erwägt Quote für Elektroautos ab 2025
BRÜSSEL - Die EU-Kommission prüft einem Pressebericht zufolge eine verbindliche Quote für Elektroautos. Die Brüsseler Behörde erwäge, den Autoherstellern ab 2025 den Anteil emissionsarmer Fahrzeuge wie Elektroautos vorzuschreiben, berichtet das "Handelsblatt" (Montag) und berief sich auf Angaben aus EU-Kreisen. Eine konkrete Mindestabsatzquote könnte neben schärferen Grenzwerten für den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxid-Gases (CO2) bereits Teil eines Maßnahmenpakets zur klimaschonenden Mobilität werden, das die Kommission bis zum Jahresende vorlegen will, hieß es. Die Höhe der E-Quote sei noch offen. In China soll eine solche Quote bald bereits eingeführt werden.
Kritik an Ergebnissen des Diesel-Gipfels wird schärfer
BERLIN - Immer mehr Experten und Politikern kritisieren die Ergebnisse des Diesel-Gipfels als unzureichend. Die vereinbarten Software-Updates seien nicht ausreichend wirksam, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD). Sie dringt wie auch der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Sören Bartol auf Umrüstungen der Motoren. Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vermisst nach wie vor einen "tragfähigen Vorschlag zur Lösung des Diesel-Problems". Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) warnte vor einer "Kriegserklärung" an die Branche.
ROUNDUP: SPD beharrt auf Nachrüstung alter Diesel
BERLIN - Die SPD will die Autokonzerne nach dem Dieselgipfel nicht aus einer Verantwortung für Abgas-Nachbesserungen bei älteren Wagen entlassen. "Wir brauchen unbedingt eine technische Umrüstung dieser Fahrzeuge, die günstiger als der Neukauf ist", sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Sören Bartol der Deutschen Presse-Agentur. Viele Besitzer älterer Autos der Schadstoffklassen Euro 3, Euro 4 und auch Euro 5 könnten sich keinen Neuwagen leisten. Die von deutschen Marken zugesagten Prämien für den Kauf neuer, sauberer Fahrzeuge könnten daher "nur eine mögliche Lösung" sein.
Autoexperte Dudenhöffer: Steuervorteil für Diesel-Fahrer abschaffen
BERLIN - Gutscheine im Wert von 2000 Euro für jeden Dieselauto-Besitzer und eine Abschaffung des Steuervorteils gegenüber Benzinern könnten nach Ansicht des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer das Diesel-Problem lösen. Der Professor für Automobilwirtschaft an der Uni Duisburg-Essen schlägt vor, Autobesitzer zur Umrüstung der Motoren mit dem Gutschein zu bewegen. Die 2000 Euro sollten auch dann gezahlt werden, wenn das Altauto verschrottet wird. Die Vorschläge lagen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag vor.
Kreise: Apple arbeitet an Computer-Uhr mit Mobilfunk-Anschluss
CUPERTINO - Apple
ROUNDUP: Mehr Transparenz bei Kosten für Bankkonten erst im kommenden Jahr
FRANKFURT - Bankkunden, die auf mehr Durchblick im Gebühren-Dschungel hoffen, müssen sich gedulden. Voraussichtlich erst im kommenden Jahr werden Vorschriften in Kraft treten, die für mehr Transparenz bei Bankentgelten sorgen sollen. Eigentlich waren sie in diesem Sommer erwartet worden. Doch bisher hat die Europäische Bankenaufsicht EBA die notwendigen Hinweise noch nicht erlassen - eine Art Muster für europaweit einheitliche Angaben. "Wir rechnen damit im kommenden Jahr", sagte Kay Görner, Marktwächter Finanzen von der Verbraucherzentrale Sachsen der Deutschen Presse-Agentur.
ROUNDUP: Massive Zweifel an Zukunft der Gesundheitskarte
MÜNCHEN - Mehr als elf Jahre nach ihrem offiziellen Start könnte die elektronische Gesundheitskarte faktisch vor dem Aus stehen. Der Vorstandschef der AOK Bayern, Helmut Platzer, sagte der dpa, es sei "unsicherer denn je, wann die Gesundheitskarte die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt". Hochrangige Mitarbeiter von Ärzteverbänden und gesetzlichen Krankenkassen berichten, es gebe in der Bundesregierung Pläne, die E-Card nach der Bundestagswahl für gescheitert zu erklären. Damit bliebe die Plastikkarte nichts weiter als ein Versicherungsnachweis, heißt es aus Kassenkreisen. Die E-Card hat nach Berechnungen des Dachverbands der Innungskrankenkassen bis jetzt rund 1,7 Milliarden Euro an Kosten verursacht.
ROUNDUP: US-Starinvestor Buffett meldet weniger Gewinn
OMAHA - Investorenlegende Warren Buffett hat mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway
IG Metall: Indizien für Neustart von Asbeck bei Solarworld
ERFURT/BONN - Nach Angaben der IG Metall gibt es Hinweise auf einen möglichen Neustart von Solarworld
SGL Carbon erwägt Komplettübernahme der Kohlefaser-Kooperation mit BMW
WIESBADEN/MÜNCHEN - Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon
US-Großbank Wells Fargo warnt Anleger vor weiterem Ärger
SAN FRANCISCO - Die wegen eines Scheinkontenskandals und dubiosen Autoversicherungen in der Kritik stehende US-Großbank Wells Fargo hat Aktionäre auf weiteres Ungemach eingestimmt. In einem Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC warnte das Geldhaus am Freitag vor einem "erheblichen Anstieg" unautorisierter Kundenkonten.
Presse: Drogerieriese Rossmann kooperiert mit Amazon
BURGWEDEL - Der Drogeriekonzern Rossmann will einem Medienbericht zufolge mit dem Online-Handelsgiganten Amazon
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