FRANKFURT (dpa-AFX)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - DEUTLICH RUNTER - Der fortgesetzte Kurseinbruch in China dürfte den Dax am Donnerstag unter die Marke von 10 000 Punkten drücken. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 2,14 Prozent tiefer auf 9995 Punkte. Zuletzt hatte das Börsenbarometer im Oktober unter 10 000 Punkten gelegen.

USA: - IM MINUS - Erneut aufgeflammte Sorgen um Chinas Wirtschaft haben die Wall Street am Mittwoch wieder ins Minus gedrückt. Neben dem jüngsten mutmaßlichen Atomtest in Nordkorea drückten die anhaltenden Spannungen zwischen den wichtigen Ölförderländern Iran und Saudi-Arabien auf die Stimmung. Die Veröffentlichung des Protokolls zur letzten US-Notenbanksitzung ließ die Aktienkurse hingegen weitgehend kalt. Der Dow Jones Industrial schloss 1,47 Prozent tiefer bei 16 906,51 Punkten.

ASIEN: - CHINA BRICHT ERNEUT EIN - Chinas Börsen sind wieder in den Keller gesackt und haben dabei die anderen asiatischen Märkte mitgerissen. Nach dem zweiten Kursrutsch in dieser Woche wurde der Börsenhandel in China am Donnerstag erneut für den Rest des Tages ausgesetzt. Die Aktienmärkte in Shanghai und Shenzhen waren zuvor um mehr als 7 Prozent gefallen. Die neuen Turbulenzen und die Sorgen um den Zustand der zweitgrößten Volkswirtschaft haben diese Woche weltweit Schockwellen ausgelöst. Der Nikkei-225-Index in Tokio und der Hang-Seng-Index in Hongkong büßten jeweils deutlich mehr als 2 Prozent ein.

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DAX 10.214,02 -0,93%

XDAX 10.176,10 -1,60%

EuroSTOXX 50 3.139,32 -1,22%

Stoxx50 3.013,13 -1,28%

DJIA 16.906,51 -1,47%

S&P 500 1.990,26 -1,31%

NASDAQ 100 4.443,99 -0,90%

Nikkei 225 17.767,34 -2,3% (Schlusskurs)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - FREUNDLICH - Der Bund-Future sollte mit den Vorgaben aus Asien freundlich in den Handelstag starten und sich zwischen 159,05 und 160,75 bewegen, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Donnerstagmorgen.

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Bund-Future 159,67 0,06%

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DEVISEN: - EURO ÜBER 1,08 DOLLAR - Der Euro hat nach der Veröffentlichung des Protokolls zur letzten US-Notenbanksitzung am weiter angezogen. In der Nacht zu Donnerstag übersprang die Gemeinschaftswährung die Marke von 1,08 US-Dollar und kostete am Morgen 1,0825 Dollar. Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) gegen Mittwochmittag auf 1,0742 (Dienstag: 1,0746) Dollar festgesetzt.

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(Alle Kurse 7:10 Uhr)

Euro/USD 1,0825 0,37%

USD/Yen 117,96 -0,40%

Euro/Yen 127,70 -0,02%

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ROHÖL - BILLIGER - Ein erneuter Einbruch an Chinas Börsen hat die Ölpreise am Donnerstag weiter nach unten getrieben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Morgen 33,24 US-Dollar. Das waren 99 Cent weniger als am Vortag und so wenig wie seit über elf Jahren nicht mehr. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 90 Cent auf 33,07 Dollar. Zwischenzeitlich hatte die Sorte WTI 32,77 Dollar gekostet. Das US-Öl war so billig wie seit Dezember 2008 nicht mehr.