Der Natural Resources Defense Council, das Center for Biological Diversity, Greenpeace und andere erklärten vor einem Bundesgericht in Alaska, das US-Innenministerium habe die Genehmigung für Willow am Montag abgeschlossen, ohne die von einem Bundesrichter im Jahr 2021 festgestellten Mängel des Plans zu beheben. Sie forderten das Gericht auf, die Genehmigung aufzuheben, was ConocoPhillips daran hindern würde, mit dem Bau fortzufahren.

"Die Erschließung einer massiven neuen Ölformation in der Arktis ist eine Bedrohung für das globale Klima und eine sich bereits dramatisch erwärmende arktische Region", heißt es in der Klage.

Ein Sprecher von Interior lehnte am Mittwoch eine Stellungnahme ab. ConocoPhillips reagierte nicht sofort auf eine Bitte um einen Kommentar.

Eine separate Klage gegen die Genehmigung wurde am Dienstag von den Sovereign Iñupiat for a Living Arctic, Sierra Club, Trustees for Alaska und der Alaska Wilderness League eingereicht.

Die Genehmigungen für das Projekt im Norden Alaskas geben ConocoPhillips die Erlaubnis, drei Bohrplätze, 25,8 Meilen Schotterstraßen, eine Landebahn und Hunderte von Meilen an Eisstraßen zu bauen.

Ursprünglich wollte ConocoPhillips fünf Ölfelder und die dazugehörige Infrastruktur errichten.

Das auf 30 Jahre angelegte Projekt würde nach Angaben des Unternehmens in der Spitze bis zu 180.000 Barrel Öl pro Tag fördern. Die Bundesregierung schätzt, dass das Projekt über 260 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen freisetzen würde.

In der zweiten Klage, die am Dienstag eingereicht wurde, heißt es, dass die jüngste Genehmigung den Anstieg der Emissionen nicht angemessen berücksichtigt, der sich aus der Verbrennung des aus den Bohrlöchern geförderten Öls durch die Verbraucher ergeben würde.

Die Gruppen äußerten auch Bedenken über die Gefahr von Ölverschmutzungen und irreparablen Schäden durch die Bauarbeiten in der ökologisch sensiblen Region, in der indigene Subsistenzgemeinschaften und bedrohte Arten wie Eisbären und Robben leben.

Der Fall lautet Center for Biological Diversity et al. gegen Bureau of Land Management et al., U.S. District Court for the District of Alaska, Fall-Nr. nicht sofort verfügbar.

Für die Umweltschützer: Erik Grafe, Ian Dooley, Carole Holley und Eric Jorgensen von Earthjustice, Kristen Monsell vom Center for Biological Diversity und Cecilia Segal und Ann Alexander vom Natural Resources Defense Council.

Für die Regierung: Informationen des Rates nicht sofort verfügbar.