Bern (awp) - Die Schweizer Wettbewerbshüter haben ihre Untersuchungen zu Abreden unter privaten Entsorgungsfirmen im Unterwallis beendet. Das Verfahren gegen vier Firmen, die sich bei Gemeindeausschreibungen kartellrechtlich problematisch verhalten hatten, wurde einvernehmlich geregelt.

Die Unternehmen versprachen, problematisches Verhalten zukünftig zu unterlassen, wie die Wettbewerbskommission (Weko) am Donnerstag mitteilte. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den Behörden und nur "geringfügiger Verstösse" konnten drei der vier betroffenen Unternehmen Sanktionen umgehen. Das vierte erhielt eine Busse von rund 100'000 Franken.

Die Firmen können den Entscheid der Weko an das Bundesverwaltungsgericht weiterziehen.

Die Wettbewerbskommission hatte ihre Untersuchungen im April 2021 gestartet, nachdem es Hinweise für eine Koordination von Offerten in einem Ausschreibungsverfahren zur Müllabfuhr und Abfallentsorgung gegeben hatte.

ls/rw