Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Lufthansa erwartet Vervielfachung der Buchungen für Dienstreisen

Aufgrund der gesunkenen Infektionszahlen steigt die Zahl der Dienstreisen deutlich an. "Wir erleben derzeit ein Comeback der Dienstreise. Gerade in Deutschland und Europa zieht die Nachfrage der Unternehmen nach Flugreisen wieder deutlich an", sagte Harry Hohmeister, Personenverkehrsvorstand im Lufthansa-Konzern, der Welt am Sonntag. "Seit vier Wochen registrieren wir eine verstärkte Nachfrage nach dienstlichen Flügen für September, Oktober und November."

Marke VW schafft neuen Posten als Antwort auf autonomes Fahren

Die Automarke Volkswagen ändert ihre Art, Fahrzeuge zu entwickeln, grundlegend und schafft dafür neue Managementstrukturen: In Zukunft würden VW-Autos um den Kunden und seine Bedürfnisse und Wünsche herum konzipiert, sagte Markenchef Ralf Brandstätter der Süddeutschen Zeitung. Diesen Prozess werde künftig ein CXO, ein Chief Experience Officer, steuern. Der neue Posten verbinde Vertrieb und Entwicklung und sei eine Antwort auf die Entwicklung hin zum computergesteuerten Fahren, das in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts möglich sein werde, sagte der VW-Manager.

Audi-Chef Duesmann setzt strengere Profitabilitätsziele - Magazin

Audi-Chef Markus Duesmann geht laut einem Magazinbericht davon aus, dass Elektroautos in zwei bis drei Jahren genauso profitabel sein werden wie Benziner. Deshalb setze Duesmann bereits jetzt deutlich strengere Profitabilitätsziele, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Die Umsatzrendite soll demnach von zuletzt 5,5 Prozent auf mehr als 11 Prozent im Jahr 2025 steigen.

Flixtrain verhandelt mit russischem Zughersteller - Bericht

Das Verkehrsunternehmen Flixtrain verhandelt laut einem Medienbericht mit dem russischen Zughersteller Transmashholding (TMH) über den Kauf von mehr als 60 Zügen mit jeweils vier bis zehn Waggons. Die beiden Parteien befänden sich noch in Verhandlungen, berichtet Business Insider unter Berufung auf Recherchen. Ein Vertrag sei damit noch nicht zustande gekommen.

Covid-Impfstoff von Bharat Biotech wirksam gegen Delta-Variante

Der Covid-19-Impfstoff des indischen Biotechnologie-Unternehmens Bharat Biotech hat sich in späten klinischen Studien als wirksam erwiesen und einen signifikanten Schutz gegen die Delta-Variante des Coronavirus geboten. In Phase-3-Studien habe der Impfstoff eine Gesamtwirksamkeit von 77,8 Prozent gezeigt.

Fortress übernimmt britische Supermarktkette Morrisons für 6,3 Mrd GBP

Eine Investorengruppe unter der Führung der Softbank-Tochter Fortress will die britische Supermarktkette Morrisons für 6,3 Milliarden Pfund übernehmen. Um die viertgrößte Lebensmittelkette Großbritanniens könnte nun ein Bieterkampf beginnen, nachdem Morrisons im vergangenen Monat ein 5,5 Milliarden Pfund schweres Übernahmeangebot der US-Private-Equity-Gesellschaft Clayton, Dubilier & Rice (CD&R) abgelehnt hatte.

Biden schließt Urheberschaft Russlands bei Cyberattacke auf Kaseya nicht aus

Nach der Cyberattacke auf die IT-Firma Kaseya hat US-Präsident Joe Biden eine Urheberschaft Russlands nicht ausgeschlossen. Zunächst sei angenommen worden, "dass es nicht die russische Regierung war, aber wir sind noch nicht sicher", sagte Biden. Für den Fall, dass Russland damit zu tun habe, habe er Kreml-Chef Wladimir Putin bereits gesagt, "dass wir reagieren werden".

Cyberattacke auf US-IT-Firma Kaseya könnte mehr als 1.000 Firmen betreffen

Ein Cyberangriff auf die IT-Firma Kaseya aus den USA könnte Experten zufolge mehr als tausend Unternehmen getroffen haben. Die Software von Kaseya sei durch eine Erpressungs-Software manipuliert worden, "um mehr als tausend Unternehmen zu verschlüsseln", teilte die auf Cybersicherheit spezialisierte Beratungsfirma Huntress Labs mit. Betroffen war unter anderem die schwedische Supermarktkette Coop, die wegen nicht funktionierender Kassen vorübergehend 800 Filialen schließen musste.

Kellogg will Produkte in Deutschland künftig auch selbst verkaufen

Der Cerealien- und Snack-Hersteller Kellogg will seine Produkte in Deutschland künftig selbst verkaufen. "Wir wollen immer und überall verfügbar sein", sagte Oliver Bruns, Geschäftsführer für Kellogg in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Welt am Sonntag. Daher arbeite sein Unternehmen mit etablierten und auch mit neuen Lieferdiensten zusammen. "Gleichzeitig drängen wir derzeit ins Automatengeschäft, sowohl in Firmen als auch auf Bahnhöfen. Und wir wollen und werden uns auch als Onlinehändler etablieren."

Französischer Champagner muss sich in Russland nun "Sekt" nennen

Wegen eines Namensstreits könnte Russlands Oberschicht demnächst gezwungen sein, auf ihre liebste Champagnermarke zu verzichten. Die russische Niederlassung des französischen Herstellers Moët Hennessy kündigte die Einstellung seiner Lieferungen wegen eines neuen russischen Gesetzes an, das das Wort "Champagner" russischen Schaumweinen vorbehält, während die berühmten Tropfen aus dem französischen Landstrich Champagne sich schnöde "Sekt" nennen sollen.

Frankreichs Ex-Premier Fillon in AR von russischem Ölkonzern berufen

Der frühere französische Premierminister François Fillon ist in den Aufsichtsrat des staatlichen russischen Ölkonzerns Sarubeschneft berufen worden. Der ehemalige konservative Politiker wurde Anfang Juni von der russischen Regierung für den Posten ernannt, wie aus einer auf der von der Nachrichtenagentur Interfax betriebenen Website e-disclosure.ru veröffentlichten Liste hervorgeht. Fillon hat als Chef der von ihm gegründeten Beratungsfirma Apteras bereits früher mit russischen Unternehmen zusammengearbeitet.

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DJG/DJN/AFP/sha

(END) Dow Jones Newswires

July 04, 2021 11:30 ET (15:30 GMT)