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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Labordienstleister Synlab ist trotz Corona-Pandemie nur mit großer Anstrengung auf die Zielgerade zu seinem Börsengang eingebogen. Der endgültige Angebotspreis für die angebotenen Aktien sei auf 18 Euro je Stück festgelegt worden, teilte das Unternehmen am späten Dienstagabend in München mit. Damit wird nur das untere Ende der Preisspanne von 18 bis 23 Euro realisiert.

Zudem müssen die Aktaktionäre, darunter Finanzinvestoren und der Gründer Bartl Wimmer, kleinere Brötchen backen. Statt der angepeilten 27,5 Millionen Aktien bieten sie nur 20,7 Millionen Stücke an. Hinzu kommen 22,2 Millionen Anteilscheine aus einer Kapitalerhöhung. Insgesamt hat der Börsengang ein Volumen von 772 Millionen Euro.

Dem Unternehmen selbst fließen brutto 400 Millionen Euro zu. Synlab will früheren Angaben zufolge mit dem Geld aus dem Börsengang die Schulden senken. Das Unternehmen war 2015 aus der Fusion der beiden Labordienstleister Labco und Synlab hervorgegangen. Das Unternehmen mit Sitz in München beschäftigt derzeit rund 20 000 Mitarbeiter. Es ist nach eigenen Angaben der größte europäische Anbieter von klinischen Labor- und medizinischen Diagnostikdienstleistungen nach Umsatz und durchgeführten Tests./he