Das entsprechende Barometer fiel zwar um drei auf 14 Punkte, wie der Branchenverband Confederation of British Industry (CBI) am Dienstag zu seiner Unternehmensumfrage mitteilte. Im Vormonat war allerdings auch der beste Wert seit August 1988 erreicht worden. "Es ist gut zu sehen, dass die Industrie immer stärker wird", sagte CBI-Chefvolkswirt Rain Newton-Smith. "Die lebhafte Weltwirtschaft kurbelt die Exportnachfrage an."

Dabei hilft die Abwertung der Landeswährung Pfund nach dem Brexit-Entscheid. Dadurch werden britische Produkte im Ausland billiger. Allerdings hat dies auch eine Schattenseite, werden doch zugleich Importe spürbar teurer. "Das hinterlässt Spuren bei den Kosten und Margen der Unternehmen", so Newton-Smith. Die Unternehmen dürften ihre Preise so kräftig anheben wie seit 30 Jahren nicht mehr.

Die Wirtschaft auf der Insel ist verunsichert, weil die künftigen Handelsbeziehungen zur EU unklar sind. Außerdem nagt die gestiegene Inflation an der Kaufkraft der Verbraucher. Das britische Bruttoinlandsprodukt wuchs im dritten Quartal 2017 mit 0,4 Prozent nur noch halb so stark wie das deutsche.