WIESBADEN (dpa-AFX) - Im vergangenen Jahr haben Menschen so häufig auf Campingplätzen in Deutschland übernachtet wie noch nie. Mit 42,3 Millionen Übernachtungen wurde die Zahl aus dem Vorjahr noch einmal um 5,2 Prozent übertroffen, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete.

Wie keine andere Übernachtungsart hatte Camping von den Corona-Schutzauflagen profitiert, da vielen Menschen der Urlaub an der frischen Luft noch am sichersten erschien. Im ersten Corona-Jahr 2020 stieg der Anteil des Campings von 7,2 Prozent auf 11,2 Prozent aller Übernachtungen. Im vergangenen Jahr ging er dann wieder zurück auf 8,7 Prozent.

Camping profitierte so eher von der Pandemie. Die Übernachtungszahlen 2023 lagen 18,2 Prozent über denen aus 2019, dem letzten vollen Jahr vor der Pandemie. In sämtlichen Beherbergungsbetrieben lagen die Zahlen hingegen immer noch 1,7 Prozent unter dem Wert aus 2019.

Besonders beliebte Campingregionen waren erneut die Küsten sowie die Bergregionen in Süddeutschland. Mit 9,0 Prozent verteuerten sich deutlich die Übernachtungen mit Wohnmobilen. Die normale Campingplatzgebühr stieg um 6,6 Prozent, während sämtliche Übernachtungen 7,5 Prozent mehr kosteten./ceb/DP/men