WASHINGTON (awp international) - In den USA ist die Zahl der noch nicht ganz abgeschlossenen Hausverkäufe den fünften Monat in Folge gefallen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe sanken im Oktober gegenüber dem Vormonat um 4,6 Prozent, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (Nar) am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem stärkeren Rückgang um 5,3 Prozent gerechnet.

Der Immobilienmarkt bleibt unter Druck. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat fielen die Hausverkäufe um rund 37 Prozent. Die zuletzt deutlich gestiegenen Hypothekenzinsen belasten den Markt.

"Der Oktober war ein schwieriger Monat für Hauskäufer, da sie mit Hypothekenzinsen konfrontiert waren, die auf einem 20-Jahres-Hoch lagen", sagte NAR-Chefökonom Lawrence Yun. Die US-Notenbank Fed hat in den vergangenen Monaten mit starken Leitzinserhöhungen auf die hohe Inflation reagiert. Zudem belasten laut Yun die hohen Hauspreise den Markt.

Die noch nicht ganz abgeschlossenen oder schwebenden Hausverkäufe gelten als Indikator für den Häusermarkt, da sie die Lage zu einem frühen Zeitpunkt im Transaktionsprozess abbilden./jsl/bgf/jha/